Anstatt zu biken (das mit meiner BMW zieht sich noch etwas) haben wir das schöne Wetter genützt und Marco an den Fels verschleppt. Seine bisherigen Kletterversuche blieben ja, mit einer Ausnahme beim Eybl, auf die Halle beschränkt.

Er stellte sich dann aber recht geschickt an. Es ging auch deutlich besser, als er nach seinen Erfahrungen am Eybl befürchtet hatte. Alle Routen wurden von ihm gemeistert:
Marco am Fels

Ich glaube, er ist so richtig auf den Geschmack gekommen und kann auch gar nicht verstehen, warum es Desi am Fels nicht gefällt.
Das nächste Mal können wir dann schon einen Versuch an der Hohen Wand starten.

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Heute war Familienklettern angesagt (fast, denn Mario wollte lieber Hundesitter sein). Also haben wir Marco mitgenommen. Und vor allem natürlich Lena-Marie.

Sie ist heute erstmals mit Gurt und Kletterschuhen ausgestattet am Seil geklettert. Désirée immer knapp hinter ihr her, so dass ja nichts passieren konnte:
Lena-Marie wil hoch hinaus

Die Kleine hat sich recht geschickt angestellt. Aber je höher es ging, desto unsicherer wurde sie. Was aber durchaus verständlich ist. Sie hat aber eine ganz schöne Höhe erreicht, ehe sie Desi in den Schoß genommen hat und sie gemeinsam abgelassen wurden:
Beim Ablassen

Auch Marco und Desi kamen zu einigen Routen.
Als sie gehen mussten, sind Gerlinde und ich in den ersten Stock gewandert und haben uns dort kräftemäßig den Rest gegeben.

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Auf Grund der recht ansprechenden Wettervorhersagen ließ ich mich von Alex zu einem Ausflug ins Höllental überreden. Abfahrt um zehn. Je weiter wir uns Reichenau näherten, desto dunkler wurden die Wolken. Der starke Wind in Wien schreckte uns nicht, denn was heißt das schon? Leider war es an der Stadlwand noch windiger. Und ich hatte nur eine relativ dicke Jacke mit. Aber ohne Jacke ging gar nicht.

Für meinen ersten Besuch hier (Zeit hatte ich auch nicht viel) haben wir uns den Peternpfad ausgesucht. Eine Tour über fünf Seillängen, im soliden 4. Grad (die Verschneidung in der 2. Sl ist für mich aber schon eher ein 5er). Vorwiegend Kletterei an Platten mit Tropflöchern. Absicherung meist mit Sanduhrschlingen, wenigen Haken, gebohrten Ständen. Zwischendurch gerne mal ein gut platzierter Friend.

Die erste SL beginnt im linken Bereich der Peternplatte. Sah von unten eher leicht aus. Also habe ich mich an den Vorstieg gewagt. Der Wind pfiff, aber davon ließ ich mich nicht stören. Es ging eigentlich recht gut, nur an einer Stelle bin ich zu weit nach rechts gekommen (die Haken der nebenan liegenden Routen haben mich magisch angezogen). Allerdings geht es da in Bereiche von VI+ und höher. Also Rückzug. Aber trotzdem, eine schöne Länge:
Emil in der 1. SL

In der zweiten Länge kam eine schöne Verschneidung. Im Vergleich zu den sonstigen Passagen muss man sie schon fast als abgeschmiert bezeichnen, obwohl sie immer noch recht griffig ist. Für Alex kein Problem:
Alex in der Verschneidung der 2. SL

Ich hätte im Vorstieg wahrscheinlich ein paar Momente überlegen müssen.
Überschlagend ging es in die restlichen Längen. Es war immer noch recht windig. Aber angenehm warm. Das kann allerdings auch an meiner eher dicken Jacke gelegen sein. Diese war drinnen ordentlich nass geschwitzt. Ich brauche echt bald eine vernünftige Softshell-Jacke. Die Wolken wurden auch immer mehr und immer dunkler. Aber das Wetter hat gehalten.

Hinterher noch kurz ins Weichteilhaus. Alex traf Bekannte. Während er geplaudert hat habe ich das Netbook ausgepackt und schnell dei Bilder von seiner Kamera überspielt (sonst wird das nichts). Die Rückfahrt war eine etwas flottere. Manchmal fehlen mir echt ein paar PS für mein Auto. Aber es ging sich alles aus.

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Klettertag in Mödling. Mit dabei Monika, Walter, Yuca, Gerlinde und ich. Die Kinder hatten wieder mal eine Ausrede.

Es war wenig los. So konnten wir in Ruhe die gewünschten Routen machen. Monika kletterte erstmals „in freier Wildbahn”. Bei jedem Versuch ging es ein Stück höher hinauf:
Monika erklimmt luftige Höhen

Aber ein richtiger Bergfex (was ist da eigentlich die weibliche Entsprechung dafür?) wird sie wohl nicht mehr werden.

Erstmals heuer konnten wir auch die Verschneidung und die Nähmaschine machen. Obwohl wir bei der Nähmaschine auf der Rampe dann direkt über den Überhang gekraxelt sind. Ich musste dazu kurz in die Sicherung greifen. Dafür gab es keine blauen Flecke oder Abschürfungen an Knie oder Schienbein. Wenn ich da an meinen ersten Versuch denke ….

Natürlich musste ich auch in den Kamin. Heute mit einem ordentlichen Rutscher, aber nix passiert, da ich gerade einen guten Henkel gegriffen hatte.

Walter war erstmals seit seiner Knieoperation wieder klettern. Dafür ging es nicht schlecht. Allerdings merkt man, dass Kraft und Technik etwas fehlen. Da hilft nur klettern. Also ich hab Zeit.

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Die Wetterprognosen für heute überzeugten auch das Monsterl, dass man da nicht zuhause bleiben kann. Wir sind also zur Hohen Wand gefahren. Gerlinde heuer das erste Mal. Die Hinfahrt ging problemlos. Wir hatten schon damit gerechnet dass einiges los sein würde. Aber dass der Sonnenuhrparkplatz schon zugeparkt ist, das hätte ich nicht erwartet. War uns aber egal, da wir sowieso immer beim Postl parken.

Aber auch hier ging es heftig zu. Vor allem viele Wagen der Bergrettung waren da (so ein umgebauter Defender, der wär schon was für mich. Natürlich mit Blaulicht). Wir fanden aber ein Platzerl und konnten uns bereit machen: in die Gurte schlüpfen, Materialschlaufen bestücken, ein paar Schlingen umhängen, Schuhe, Trinken, Sonnenbrillen, Helme, Funkgeräte, Handschuhe, …
Nach ein paar Minuten waren wir startklar und sind losmarschiert.

Der ungesicherte Abstieg über den Fuchslochsteig hat Gerlinde gleich ordentlich munter gemacht. Die erdigen Stellen waren ziemlich feucht und daher sehr rutschig. Da musste man schon sehr aufpassen. Aber sie wollte sich nicht anhängen lassen.
Irgendwann hatten wir es geschafft und waren unbeschadet am Wandfußsteig gelandet. Uns fiel schon beim Abstieg auf, dass es sehr viele lockere Steine gab. Da fehlte noch der Frühjahrsputz und man musste sich jeden Tritt/Griff genau ansehen.

Beim Draschgrat war eine 3er-Seilschaft an der Variante, ein Team stieg gerade in die Originalroute ein. Am Duettsteig (Gerlinde geht die erste Tour im Jahr nur etwas das sie schon kennt) war eine Seilschaft vor uns. Der Nachsteiger war gerade losgeklettert als wir ankamen. Das war nicht so schlimm. Gerlinde hatte mit mehr VerkehrBetrieb gerechnet. So hatten wir etwas Zeit uns zu erholen und in Ruhe vorzubereiten. Warm war es schon.

Als Gerlinde nach der Winterpause erstmals wieder die erste Seillänge mit der Verschneidung vor sich aufragen sah, schwand ihre Begeisterung etwas. Ich konnte ihr direkt ansehen, dass sie sich gerade fragte, ob das klug ist, was sie da so vorhat:
Gerlinde schaut etwas skeptisch

Die Kletterei ging dann echt gut. Es wurde immer heißer (vor allem auf der dritten SL brennt es mich immer weg). Wir sind an den Ständen auch mehrmals auf andere Teams aufgelaufen und mussten warten, aber das machte nichts. In den Verschneidungen habe ich heute bewusst versucht möglichst in Spreiztechnik zu gehen. Das ist meist recht gut gelungen.
Allerdings gab es auch hier viel lockeres Gestein. So in der Mitte des Duettsteiges hörten wir rechts vom Draschgrat einen Stein ins Tal rumpeln. Das hörte sich nach einemecht großen Brocken an. Warnruf hatten wir keinen gehört. Man musste echt aufpasen, nicht selbst kleine oder mittlere Steine loszutreten.

Gerlinde ließ sich nicht zur V+-Variante rechts durch den Riss überreden, so dass wir nach links auf den Aeroplansteig gewechselt haben. Da habe ich eine neue Variante direkt über die Platte versucht. Hat mir gut gefallen.

Die Funkgeräte haben sich auch wieder bewährt. Mit ein paar kleinen Störungen, denn auf unserer Frequenz war einiges los (und ich wusste ad hoc nicht auswendig, wie ich diese umstellen kann. Das machte ich dann daheim). Vor allem wurde viel Tschechisch gesprochen.

Alles in allem ein sehr schöner – und heißer – Klettertag. Und heute haben wir sogar einmal kein Material verloren. Im Gegentum, wir haben sogar einen Klemmkeil gefunden (und an den Besitzer zurückgegeben). Ich finde, das muss man bald wiederholen. Das Wetter sollte ja passen.

Alle Bilder vom heutigen Tag findest du hier (Hab etwas Geduld, 10 Bilder).

für heute war der schönste tag der woche angesagt. das musste man nutzen. haben wir auch. mit einem besuch am efeugrat (auch wenn ich lieber den duettsteig gegangen wäre). viele andere hatten auch die selbe idee, so dass einiges los war. machte aber nichts, wir hatten zeit.

kurz zusammengefasst:
nähmaschine und verschneidung konnten wir nicht machen, da war immer besetzt. aber galgen, die kante an der rampe, kamin und sarkas prüfung wurden abgearbeitet. zusätzlich noch mehrmals efeu ade bis ganz nach oben. da hatten wir nach dem ersten mal dazugelernt und ließen uns dann so ab, dass wir niemandem in die quere kamen. was gar nicht so einfach war.

highlight und größte herausforderung war aber mit sicherheit der gefürchtete kamin. aber der ist pflicht. trotz heftig klopfendem herz – vor allem bis zur ersten sicherung, die heute besonders weit oben zu sein schien. gerlinde hatte im nachstieg keine probleme. auch nicht, obwohl sie bei meinem vorstieg verletzt wurde. ich hatte wohl ein steinderl losgetreten, welches sie an der oberlippe traf. war aber nicht schlimm. der abgestürzte friend samt dranhängender expresse hat sie glücklicherweise verfehlt (denn trotz mehrmaliger warnrufe hat sie nicht reagiert).

zusammenfassend kann man sagen: eine erfolgreiche kletterei trotz kleiner pannen. die einstiege werden immer glatter, der fels etwas brüchiger und die kommunikation dort ist immer noch schwierig (daher sind wir wo möglich auf handzeichen umgestiegen).
das wetter hat bis zur rückfahrt gehalten. es war zeitweise sogar echt heiß – trotz manch dicker schwarzer wolken die über die klause zogen.

bilder gibt es keine. ich hatte zwar die neue kamera mit, aber es ergab sich keine gelegenheit zu fotografieren.

Als mich Alex am Morgen angerufen hatte um mich zu einer Kletterpartie in Wöllersdorf zu überreden, war ich alles andere als begeistert. Zum einen hatte ich etwas Halsweh, zum anderen war draußen alles waschelnass. Bis vor einer halben Stunde hatte es bei uns geregnet. Ich erbat mir etwas Bedenkzeit. Nach einer ¼ Stunde rief er wieder an. Ich ließ mich breitschlagen.

So stand ich pünktlich um 11 an der U-Bahn und wir fuhren los. Eine halbe Stunde später waren wir am Ziel. Material aufnehmen und gut 10 Minuten Zustieg. Etwas steil, aber letztlich nicht ganz so schlimm wie befürchtet.

Die Wände entpuppten sich als steil, zerklüftet und großteils fester als sieh aussahen. Die ersten Routen waren auch ausreichend mit Haken abgesichert. Daher wagte ich den Vorstieg. nur einmal musste ich mir technisch behelfen (mit einem Griff in die Expresse). Ansonsten ging es besser als gedacht.

Als Alex die zweite Tour im Vorstieg wiederholte kam Roman dazu. Ein Freund von Alex. Er hat natürlich auch gleich beide Routen gemacht.

Es folgten weitere Routen. Die Kante im linken Wandteil war völlig ungesichert. Daher ist Alex vorgestiegen. Ein paar Friends später, man hätte auch sehr gut ein paar Schlingen legen können (wenn man welche mitgehabt hätte), war er oben. Ich stieg nach. Etwa in der Hälfte hat Roman mich an der rechten Seite über einen Riss abgelassen. Dieser war traumhaft zu klettern. Der Fels war rauh und scharf und erinnerte sehr an Paklenica.

Wir wechselten in einen anderen Teil des Klettergartens. Dieser war kaum eingebohrt und ziemlich brüchig. Zur Sicherheit hat Alex einen Topropestand eingerichtet. Jetzt konnten wir uns an die Kletterei wagen.
Ich war überrascht von mir. Zwei Routen, im oberen 5er und unteren 6er-Bereich habe ich geschafft. Vor allem die Einstiegsplatte der zweiten Route war echt nicht ohne. Auch als sich im oberen Teil ein paar Griffe unter meinen Händen auflösten und mir einmal ein Tritt wegbrach kam ich nicht wirklich ins schwitzen. Roman und Alex haben die Touren natürlich auch geschafft:
Alex nach der Einstiegsplatte

Alles in allem eine schöne Kletterei. Apropos schön: das Wetter wurde auf der Hinfahrt immer schöner, je näher wir unserem Ziel kamen. An der Wand war es dann zeitweise richtig heiß und der Fels war komplett trocken. Nur einmal zog eine dunkle Wolke über uns weg und bescherte uns drei Regentropfen.
Hinterher war ich dann froh, dass ich mich überreden habe lassen.

Alle Bilder vom heutigen Tag findest du hier (Hab etwas Geduld, 30 Bilder).

Nach fast sieben Monaten Felsabstinenz habe ich es heute endlich wieder ins Freie und an echten Stein geschafft. Mit Alex war ich auf der Hohen Wand. Erstmals auf dem Tirolersteig (mit ein paar schwierigen Varianten).

Das Wetter war traumhaft. Gegen zehn waren wir auf dem Parkplatz beim Postl. Ausrüstung aufnehmen und über die Völlerin zum Wandfußsteig. Jetzt nach rechts (bergab gesehen) und nach ein paar Minuten waren wir am Einstieg.
Den Anfang durfte ich machen. Ging ganz gut. Ich konnte sogar zwei Schlingen platzieren. Ich muss aber sagen, dass es eine leichte 1. SL ist.

Die 2. und 3. SL haben wir zusammengehängt. Laut Topo 45 m. Komisch nur, dass unser 70 m Seil bis auf etwa drei Meter ausgegangen wurde. ???

Die nächste Länge habe wieder ich geführt. Es dauerte eine Weile bis ich den Standring (weit) rechts von der Tafel gefunden habe. Bis zur Ausstiegslänge hat dann Alex geführt. Gerade bei der Variante über die Schwarzgrabenkante war ich darüber froh. Die ist mit 4- bewertet, scheint mir eher eine 5- zu sein. Im Vorstieg hätte ich die heute wohl nicht geschafft.
Auch die Henkelquerung nach links, auf einer sehr glatten Platte hätte ich mir im Vorstieg heute nicht zugetraut. Im Nachstieg war sie aber zu schaffen.

Im Fels ist es halt doch etwas anderes als in der Kletterhalle. Und ich hatte seit mehr als einem halben Jahr keinen Stein unter den Sohlen.
Alles in allem war ich aber zufrieden. Vom Auto bis zurück zum Auto brauchten wir drei Stunden. Schon beim Gang zum Postl habe ich meine Oberschenkel gespürt. Da werden morgen sicher noch einige Muskelgruppen dazukommen. Aber es war trotzdem super!

Beim Kaffee auf der Terrasse haben wir noch einem ÖAMTC-Hubschrauber bei mehreren Start- und Landeübungen zugesehen. Erst dachten wir schon, da wäre was passieret. War aber GsD nicht der Fall.
Ich hoffe, ich komme jetzt öfter raus an den Fels. Dann wird meine Kondition auch bald wieder besser.