ostersonntag in der kletterhalle. wie gerli prophezeit hatte, war heute nichts los. mit uns zusammen waren es über mittag gerade einmal drei paare. das störte uns aber nicht.

heute haben wir mehrere kraftraubende routen gemacht. darunter auch die lange orange an der rechten seite zwischen ost- und westpfeiler. da wir die route nicht kannten, haben wir sie erst einmal toprope gemacht. sie gefällt uns beiden. beim nächsten mal versuchen wir vielleicht schon einen vorstieg.

auch die blauen tour am westpfeiler musste ich machen. dabei habe ich heute eine neue variante über den überhang entdeckt. vielleicht schaffe ich es dann endlich einmal ohne pause.

im laufe des nachmittags kamen ein paar kletterer dazu. hauptsächlich waren es kinder. da diese sich aber meist im hammer aufhielten, blieben uns unsere bevorzugten routen.

da so wenig los war konnten wir auch nachsteigersicherung von oben üben. die freiluftsaison geht ja bald los und da sollte man rechtzeitig auf dem laufenden sein.
zuerst hat gerli an der stadlauer mauer einen vorstieg gemacht. dann hat sie mich von oben nachgesichert. später habe ich auf den sonnenplatten einen vorstieg bis zur hälfte gemacht. da habe ich einen stand eingerichtet und gerli nachgeholt. sie hat dann die vorarbeit bis oben übernommen und mich nachgesichert. so hatten wir auch das überschlagende klettern einmal durchgeübt. das schönste war natürlich das abseilen ;-)

nach fünf stundne hatten wir genug. aber wir mussten sowieso nach hause, da wir gäste zur osterjause eingeladen hatten.

Ein Gutschein für eine 15%ige Ermäßigung für drei Produkte von Eybl hatte nur noch für heute Gültigkeit. Da ich mir sowieso eine neue Eigensicherungsschlinge (60 cm, Dynema) kaufen wollte, habe ich die Gelegenheit genützt und zugeschlagen.

Zwei gelbe 6 mm Dynemaschlingen (Gerlis Schlinge wird auch gleich getauscht) werden jetzt unsere Eigensicherungen. Zusätzlich zwei breitere Schlingen zum Absichern beim Klettern:
neues Schlingenmaterial

Überrascht war ich vom Preis. Alle vier Schlingen zusammen kosteten kaum 16 Euro.

3&frac12, Wochen ist es nun schon her, dass wir das letzte Mal beim Klettern waren. Das lag einerseits an einer hartnäckigen Verkühlung meinerseits und andererseits an mangelnder Zeit. Heute war es aber endlich wieder einmal soweit.

Es begann wenig vielversprechend. Als wir in die Halle kamen war der ganze Bereich Der Hammer abgesperrt. Wir waren aber schnell beruhigt, denn die Sonnenplatten waren komplett frei. Dann bemerkte ich, dass ich beim Umpacken meinen Klettergurt vergessen hatte. Also wieder in die Garderobe – Ausweis holen. Dann an der Kasse einen Gurt ausfassen.

Jetzt waren wir endlich soweit und konnten mit dem Klettern beginnen. Wir grasten die Sonnenplatten ab. An der Schattenburg war unsere gesprenkelte 5a durch eine ebenfalls gesprenkelte 4c ersetzt worden. Die musste ich natürlich gleich probieren.
Also mir kam sie eher wie eine 5b oder c vor. Sie war deutlich schwerer als die vorige Route. Gerli machte hier nur einen Nachstieg, hatte dabei aber kaum Probleme (bis auf eine Stelle).

Zeit, Desi an der Kassa abzuholen. Die Karte hatten wir schon vorher gekauft. Sie kam aber später, da sie ihre Klettersachen zuhause hatte und diese erst noch holen musste.
Desi machte ein paar Routen nacheinander um mit uns gleich zu ziehen.

Dann verschleppte sie uns an die langen Routen zwischen Südturm und Hohe Wand. Die lila 4a war echt ein Genuss, der kleine Überhang kein Problem:
schön eingedreht

Die grüne Route gleich daneben, eine 4b war deutlich schwerer (ist ja uch drei Stufen höher bewertet). Vor allem wegen der vielen abgespeckten Griffe, die großteils auch noch Auflieger waren. Nichts für mich, da sich schon Gerlinde schwer tat.

Ich versuchte es gleich gegenüber mit einer violetten 4b/4b+. Von den Griffen her eigentlich nicht so schlecht. Aber ich war schon etwas müde in den Armen. Nachdem ich dann auch noch zu weit rechts aus der Route kam, musste ich mich kurz in die Eigensicherung hängen. Vor der nächsten Kante dann gleich nochmals. Der Rest auf der geneigten Schlussplatte war wieder einfach, obwohl es da zwei recht seltsame Griffgebilde gab.
Gerli hatte im Nachstieg kaum Probleme. An der Crux, wo ich zu weit rechts gekommen bin, hat sie rechtzeitig den Weg zur Mitte gefunden, so dass sie diese Stelle relativ problemlos meistern konnte.

Zum Ausklettern zog es uns wieder an die Sonneplatten. Vor allem die unbeschriftete grüne Route, wir schätzen sie als solide 4c ein, an der man ordentlich spreizen muss, wollte ich klettern:
der Opi beim Spreizen

Auch Gerlinde mag diese Route sehr. Klar, dass sie sich auch hochgespreizt und gestemmt hat:
das Monsterl am Ende der Verschneidung

Dann waren wir alle ausgepowert und es wurde Zeit zu gehen.
Trotz der langen Pause ging es heute gar nicht so schlecht. Zwar fehlt die Kraft, aber um diese aufzubauen müsste man wohl zweimal pro Woche klettern gehen. Heute war es schon sehr schön und sehr warm. Das heißt, die Außensaison kann langsam beginnen. Vielleicht wird dann mehr geklettert.
Die Hoffnung stirbt zuletzt.

Alle Bilder vom heutigen Tag findest du hier (Hab etwas Geduld, 10 Bilder).

In der letzten Zusendung vom Eybl ging es hauptsächlich um Kletterzeugs. Mit dabei eine verstellbare Standschlinge von Edelrid, die mir sehr interessant erschien. Heute sollte sie da sein.

Also habe ich vor der Kletterhalle noch schnell einmal vorbeigeschaut. Die Schlinge war da. Ich habe mir eine geschnappt und bin zur Kassa.

In die Halle nehme ich sie heute aber noch nicht mit. Desi kommt auch, so dass wir keine Nachstiegssicherung von oben und keine Abseilaktionen machen werden.

Ihr erste Einsatz muss daher noch etwas warten. Aber so sieht das Teil aus:
verstellbare Standschlinge

Um ein wenig von den Geburtstagsvorbereitungen abgelenkt zu sein sind wir für ein paar Stunden in die Kletterhalle entfleucht.

Heute wurde es heftig. Wir sind einige recht Kraft raubende Routen geklettert. Mit dabei auch die letztens entdeckte blaue 5a/5b mit Überhang.

Ach ja, ich werde ab heute die französichen Bewertungen verwenden. Diese scheinen sich immer mehr durchzusetzen. Also gewöhne ich mich gleich einmal daran.

Der Überhang hat Gerli einiges abverlangt. Danach wurde die Routenauswahl etwas gemäßigter.

Zum Abschluss bekamen wir noch eine gute Nachricht: unser Auto ist endlich repariert und kann abgeholt werden. Wurde auch echt schon Zweit.

Langsam wird es draußen wärmer. Aber vom Felsklettern sind wir noch einiges entfernt (das kann dann aber schnell gehen, wenn sich einmal die Sonne durchsetzt).

Nach zwei Wochen kamen wir heute endlich wieder einmal in die Halle. Mein Rücken hatte es echt schon nötig, da die Schmerzen in den letzten Tagen immer ärger geworden sind.

Begonnen haben wir an den Sonnenplatten. Die üblichen Aufwärmrouten. Zeitweise waren wir ganz alleine auf dieser Seite. Was uns nicht gestört hat ;-)

Als wir uns genügend aufgewärmt fühlten, wagte ich mich an die neue orange Route von 3. Eine Kraftroute an einer überhängenden Kante des Ostpfeiler, die auf den letzten Metern recht luftig wird und auf den bogen zum Hammer quert.
Der Vrstieg hat mir einiges an Kraft abverlangt. Vor der Schlüsselstelle hängte ich mich kurz in die Eigensicherung um den weiteren Verlauf zu studieren (und vor allem, um meine Arme ein wenig auszurasten).

Gerli folgte im Nachstieg. Sie hat die Crux recht gut gemeistert. Mit ihrer Höhenangst war diese Stelle sicher ein großer Nervenkitzel.

Danach ging es mit ein paar unserer Standardrouten weiter, ehe es uns nach oben verschlug. Die letztens entdeckte 6er Route mit Überhang habe ich aber erst gar nicht versucht. Eigentlich wollte ich hier einen Vorstieg wagen, aber nach der kraftraubenden route fehlte mir dazu der Saft. Also habe ich es erst gar nicht probiert.

Wir haben so an die 15 Ruten gemacht ehe meine Kraftakkus endgültig leer waren. Aber zumindest habe ich noch die gesprenkelte Route am Nordturm geschafft. Am Westpfeiler haben wir eine neu geschraubte V+/VI- in blau entdeckt. Die steht für unseren nächsten Hallenbesuch jedenfalls auf der Liste.

Insgesamt war es ein sehr kraftraubender aber trotzdem schöner Kletternachmittag mit einigen Erfolgen. Aber er hat mir deutlich gezeigt wo meine (Kraft)Grenzen liegen.
Ach ja, heute war echt wenig los. Überhaupt im unteren Bereich. War uns nur recht.

Zu Mittag mit Gerli in der Kletterhalle getroffen. Heute war echt nichts los – war uns nur recht.
Zur Probe habe ich mir einen Hallengurt ausgeborgt. Dieser wird zur Zeit im Shop ermäßigt angeboten. Vorher wollte ich ihn aber erst einmal testen. Wie sich zeigte, ist er nichts für mich. Die beinschlaufen sind zu wenig weit gepolstert. Auch der Hüftgurt macht Druckstellen wenn man länger im Gurt hängt. Aber zumindest weiß ich das jetzt – und mein Gurt ist ja nicht so schlecht.

Die ersten beiden Stunden haben wir uns die Sonnenplatten mit einem Paar geteilt das noch um einige Jahre mehr auf dem Buckel hat als wir. Zum Abschluss noch eine kleine Einlage: Vorstieg, Nachstieg – von oben gesichert – und dann Abseilen. Mit wenig Material (nur eine Eigensicherung, keine Exen) nicht ganz einfach, aber wir haben es gut und sicher durchgeführt.
Der Frühling kann also kommen, wir sind für den Fels bereit.

Die nächsten zwei Stunden haben wir uns im oberen Bereich aufgehalten. Im Sektor Strandcafe sind einige neue Routen geschraubt worden. Darunter einige im Bereich VI-. Vor allem die gesprenkelte Route hat es mir angetan.
Fürs erste einmal top-rope. Ging echt gut. Dabei machte ich mir vorher Sorgen, weil ich noch einen ziemlichen Muskelkater in meinen Oberarmen hatte.

Gerli hat es – trotz kleiner Orientierungsschwierigkeiten beim Überhang – auch geschafft. Auf der rechten Seite der Wand die beiden Routen haben wir dann auch im Vorstieg gemacht. Die schwarze kannten wir ja vom letzten Mal vom top-ropen.
Bei den folgenden beiden Routen habe ich nach der Hälfte w.o. gegeben. Meine Unterarme waren hart und mein bisschen Kraft war endgültig weg.

Dann noch die Route ganz links. Mit zwei kurzen Pausen ist es sich für mich gerade so ausgegangen. Gerli hat auch die grüne Tour am Westpfeiler gemacht. Ich hab das erst gar nicht probiert.

Zum Abschluss noch die schwarze IV an der Stadlauer Mauer. Dann war endgültig Feierabend.

Die Pizzen hinterher waren echt verdient.
Und nächstes Mal gehen wir vielleicht doch die orange Route am Ostpfeiler an.

Zuerst mit Gerli ein paar Routen geklettert.

Nachdem wir die Sonnenplatten durch hatten sind wir in die Eingangshalle um auf Desi zu warten.
Die kam heute in Begleitung von Marco. Ein Arbeitskollege, der auch einmal das Klettern versuchen wollte.

Nach einer kurzen Einschulung – nur das Nötigste, er sollte hauptsächlich klettern – ging es los.
Er stellte sich recht geschickt an. Klar, dass er viel mit Kraft gemacht hat da ihm die Technik fehlt, aber er hat immerhin ein paar der schwereren Routen geschafft. Sogar die lange Gelbe an der Schmalseite.
Das ist halt der Vorteil der Jugend: noch genügend Kraft und ein wenig die ich-scheiß-mich-nix-Einstellung.

Jedenfalls hat es ihm gefallen und er überlegt, ob er regelmäßig klettern gehen soll. Wir werden sehen.