Auf Grund der recht ansprechenden Wettervorhersagen ließ ich mich von Alex zu einem Ausflug ins Höllental überreden. Abfahrt um zehn. Je weiter wir uns Reichenau näherten, desto dunkler wurden die Wolken. Der starke Wind in Wien schreckte uns nicht, denn was heißt das schon? Leider war es an der Stadlwand noch windiger. Und ich hatte nur eine relativ dicke Jacke mit. Aber ohne Jacke ging gar nicht.
Für meinen ersten Besuch hier (Zeit hatte ich auch nicht viel) haben wir uns den Peternpfad ausgesucht. Eine Tour über fünf Seillängen, im soliden 4. Grad (die Verschneidung in der 2. Sl ist für mich aber schon eher ein 5er). Vorwiegend Kletterei an Platten mit Tropflöchern. Absicherung meist mit Sanduhrschlingen, wenigen Haken, gebohrten Ständen. Zwischendurch gerne mal ein gut platzierter Friend.
Die erste SL beginnt im linken Bereich der Peternplatte. Sah von unten eher leicht aus. Also habe ich mich an den Vorstieg gewagt. Der Wind pfiff, aber davon ließ ich mich nicht stören. Es ging eigentlich recht gut, nur an einer Stelle bin ich zu weit nach rechts gekommen (die Haken der nebenan liegenden Routen haben mich magisch angezogen). Allerdings geht es da in Bereiche von VI+ und höher. Also Rückzug. Aber trotzdem, eine schöne Länge:
In der zweiten Länge kam eine schöne Verschneidung. Im Vergleich zu den sonstigen Passagen muss man sie schon fast als abgeschmiert bezeichnen, obwohl sie immer noch recht griffig ist. Für Alex kein Problem:
Ich hätte im Vorstieg wahrscheinlich ein paar Momente überlegen müssen.
Überschlagend ging es in die restlichen Längen. Es war immer noch recht windig. Aber angenehm warm. Das kann allerdings auch an meiner eher dicken Jacke gelegen sein. Diese war drinnen ordentlich nass geschwitzt. Ich brauche echt bald eine vernünftige Softshell-Jacke. Die Wolken wurden auch immer mehr und immer dunkler. Aber das Wetter hat gehalten.
Hinterher noch kurz ins Weichteilhaus. Alex traf Bekannte. Während er geplaudert hat habe ich das Netbook ausgepackt und schnell dei Bilder von seiner Kamera überspielt (sonst wird das nichts). Die Rückfahrt war eine etwas flottere. Manchmal fehlen mir echt ein paar PS für mein Auto. Aber es ging sich alles aus.
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