Gegen Mittag fuhr ich in die 4ma um Gerlinde für einen Besuch in der Kletterhalle abzuholen. Schnell noch ein Kaffee, dann ging es los.

Die nächsten Stunden powerte ich mich so richtig aus. Ich ging an meine körperlichen Grenzen. Der „Lohn” dafür: ich spürte jeden Muskel und der Rücken, die Finger und die Zehen taten mir ordentlich weh. Aber schön war es trotzdem.

Nachmittags fanden wir mal wieder Zeit um in die Kletterhalle zu fahren.

Wir machten uns sehr motiviert ans Werk und schafften ein paar recht knifflige Routen. Sogar die gelbe Route an der Schmalseite (lang und steil) schaffte ich heute bis ganz nach oben. Ok, mit zwei Rastpausen, aber trotzdem ein Erfolg.

Nach langer Kletterpause, da liegt gar ein Jahreswechsel dazwischen, wagten wir uns heutewieder in die Halle. Endlich!

Das OK nach der Augen-Op habe ich schon länger, aber es ist sich bisher nie ausgegangen. Heute konnte uns aber auch das miese Wetter nicht bremsen.
Mit einem etwas unsicheren Gefühl kam ich in die Halle. Ich dachte ja, dass ich – auf Grund des mangelnden Trainings – schon nach der zweiten Route aus der Wand fallen werde. Es ging dann aber gar nicht so schlecht.

Viele neueRouten. Wenige in unserem Bereich. Aber wir fanden doch immer was zum üben. Sogar die V+/VI- an der rechten Schmalseite ging ich an. Zwei Exen vor dem Umlenker war für mich aber Sense. Gerlinde hat es aber bis zum Umlenker geschafft. Gratuliere.

Alle Bilder vom heutigen Tag findest du hier (2 Bilder).

Morgen lasse ich mir die Augen lasern. Dann brauche ich hoffentlich keine Brille mehr beim Motorrad fahren, klettern und so.

Bedingt durch die OP muss ich dann eine längere (mindestens 4 Wochen) Pause einlegen. Fällt bei dem wenigen Kletterpartien heuer aber auch schon nicht mehr ins Gewicht.

Endlich wieder mal in die Halle. Wir kommen heuer viel zu selten zum Klettern, irgendwas kommt immer dazwischen.

Trotz der vielen Pausen und null Training ging es heute echt gut. Ich schaffte Routen bis VI im Vorstieg (das habe ich bisher noch nie gepackt). Auch eine lange geplante Route an der Schmalseite der Südwand ist endlich gefallen. Zwar mit zweimal rasten (wie gesagt, null Training), aber doch. Als wir schon ziemlich am Ende waren gingen wir in den oberen Bereich um uns an der struktuirierten Wand endgültig den Rest zu geben. Nach drei Routen war es soweit.

Mein Schwager ist in der Nacht auf heute verstorben. Nicht ganz unerwartet – trotzdem …

Um den Kopf frei zu bekommen gingen wir für ein paar Stunden in die Kletterhalle bis ich ausgepowert war.

Dreizehn (13!) Wochen sind seit unserer letzten Kletterei vergangen. Eigentlich der ganze Sommer. Seit ich auf der Hohen Wand war (am 23.09.2010) ist sogar schon mehr als ein Jahr ins land gezogen. Umso verständlicher mein Bammel vor der heutigen Kletterei ebendort.

Um halb zehn holte ich Alex bei der Station Erdberg ab. Der Sonnenuhrparkplatz war gesperrt. Felsräumarbeiten. Gut für mich, das ersparte mir einen steilen Anstieg, für den mir wahrscheinlich sowieso die Kondition gefehlt hätte. Unter der neuen überdachnung (mittlerweile ist diese fertig) vor den Kehren fand ich einen gut geschützten Platz. Optimal, da dadurch der Zustieg deutlich vereinfacht und verkürzt wurde. Ausrüstung anlegen – heute lieber zweimal überlegen ob auch alles dabei ist, prompt hätte ich fast die Schuhe vergessen.

Bald standen wir am Wandfußsteig und marschierten am Daschgrat vorbei zum Beuteösterreicher. Links daneben machten wir uns an den Einstieg. Weiß nicht mehr, wie die Route heißt. Jedenfalls haben gerade zwei Kletterer vor uns die Tour abgebrochen, da einer Probleme bei der ersten Länge hatte. Die Tour war dann sehr schön und für mich gut machbar. Nur ein paar Meter musste ich technisch bewältigen. Mir fehlte einfach die nötige Praxis.
Als Ausstiegsroute entschieden wir uns für Hinterholz. Angeblich ein „Vierer”. Das mag auf den Großteil zutreffen. Der Quergang allerdings ist sicher schwerer. Den hätte ich im Vorstieg heute niemals geschafft. Ich hätte da eher die direkte Linie genommen (und selbst abgesichert). Das schien mir machbarer. Aber wozu hatte ich Alex mit ;-)

In der vorletzten Länge rumpelten links von uns große Steinbrocken ins Tal. Das Rumpeln kam näher. Durch lautes Rufen machten wir auf uns aufmerksam. Als ich die letzte Länge aufs Platteau geschafft hatte traf ich auf einen der Felsräumer. Die hatten keine Ahnung, dass so nahe Kletterer unterwegs waren. Wir waren aber noch im sicheren Bereich.
Hinterholz ist echt eine schöne Tour (wenn mir jemand den Quergang vorsteigt). Da sollte Gerlinde unbedingt mal mit. Ich hoffe, wir schaffen es heuer noch mal gemeinsam an die Hohe Wand. Vielleicht sogar mit Marco?

Der Kaffee beim Almfrieden musste ausfallen. Die haben Dienstags geschlossen. Dafür war der Abstieg ein Genuss für meine lädierte Hüfte. Bei strahlendem Sonnenschein spazierten wir gemütlich die Alte Römerstraße hinunter und trafen knapp oberhalb unseres Parkplatzes auf die Mautstraße.
Die Straße selbst war noch gesperrt, so dass wir in Ruhe die Ausrüstung verstauen und eine Kleinigkeit essen konnten. Nach wenigen Minuten wurde die Sperre aufgehoben und wir konnten fahren. In Stollhof gönnten wir uns ein Getränk ehe wir uns auf den Rückweg machten.

Trotz der langen Pause ging es mir beim Klettern relativ gut. Es war zwar ein eher kurzer, aber sehr schöner Klettertag. Nicht nur, was das Wetter betraf. Ich freue mich schon jetzt auf das nächste Mal.

Lange ist’s her, dass wir klettern, noch länger dass wir am Fels waren. Aber heute war es endlich wieder soweit. Selbst die Ankündigung der Meteorolügen, dass es der bisher heißeste Tag des Jahres werden wird, konnte uns nicht abschrecken. Wollten wir Anfangs mit dem Bike fahren, entschieden wir uns dann doch fürs Auto. Also los.

Zuerst waren wir ganz alleine am Efeugrat. Im Laufe der nächsten Stunden gesellten sich noch zwei drei Paare dazu. Auch der eine oder andere Klettersteiggeher ließ sich blicken.
Neu war heute, dass ich eine Action-Cam mit dabei hatte. Die „Hero” von GoPro. Diese wurde abwechselnd am Helm des Kletterers oder des Sicherers befestigt. Bei der Kletterei im Kamin, dazu gleich mehr, wurde sie samt Helm abgelegt und eingeschalten.

Nach ein paar Aufwärmklettereien wurde die Nähmaschine toprope eingehängt und ich machte mich ans Werk. Das Stück vor der zweiten Sicherung ist noch glatter geworden. Für die Füße lässt sich da nur schwer etwas finden. Aber irgendwie kam ich da drüber. Auch den Rest schaffte ich. Allerdings kam ich dabei ziemlich an meine Grenzen (vor allem klettertechnisch ist bei mir nicht mehr drin).

Zum Abschluss hatte ich mir den Kamin aufgehoben. Dabei merkte ich erst, wie fertig ich eigentlich schon war. Muss wohl an der großen Hitze gelegen haben. Getrunken hatte ich meiner Meinung nach genügend. Aber kurz vorm zweiten Haken blieb mein linker Zeigefinger geknickt. Ich konnte ihn aus eigener Kraft nicht mehr ausstrecken. Dazu musste ich die andere Hand zu Hilfe nehmen. Oder, wenn das nicht ging, habe ich ihn an einer Unebenheit „eingehängt” und dann gestreckt. Aber ich schaffte das letzte Stück trotzdem noch. Nach ein paar Minuten war das Phänomen auch wieder vorbei und Gerlinde machte sich ans Werk.

Gefilmt haben wir das indem wir die Kamera samt Helm an einer geeigneten Stelle platziert hatten und einfach laufen ließen. Einen kleinen Testfilm findst du in meinem Blog.
Mein erstes Fazit zur Kamera:

  • am Helm anfangs etwas schwer, man gewöhnt sich aber schnell
  • Bildqualität sehr gut
  • Bilder vom Helm des Kletterers werden sehr unruhig, da jede Kopfbewegung (wenn man etwa nach einem geeigneten Tritt schaut) extrem verstärkt wird
  • Videos vom Sichernden aus werden sehr gut (alledings in alpineren Routen wird man den Kletterer ev. bald aus dem Bild verlieren und nur noch die leere Wand filmen)
  • Bedienung leicht (nur zwei Knöpfe)
  • leider kann man sich die Videos oder den eingestellten Ausschnitt nicht direkt anschauen da die Kamera kein Display hat. Es gibt aber einen kleinen LCD-Monitor zum Anstecken (der kostet aber knapp 90,00 euro und damit passt die Kamera nicht mehr in das schützende Gehäuse – und gerade beim Klettern würde ich darauf nicht verzichten wollen)

Vielleicht finde ich einen besseren Befestigungspunkt am Kletterer (ich denke da etwa an den Tragegurt des Rucksacks). Ich werde die Kamera jedenfalls weiterhin testen und hoffe, noch zu ein paar schönen Klettervideos zu kommen.