Kletterhalle

In den letzten Wochen waren wir mehrmals in der Kletterhalle. Aber der Reihe nach:

20.10.: Wenig Betrieb. Trotzdem wurden wir nicht ganz glücklich. In der Halle wurde nämlich umgebaut. Der ganze Bereich der Sonnenplatten war gesperrt (und wird es bis Mitte November auch weiterhin sein).
Dafür gab es im Bereich Stadlauer Mauer bis Strandcafe einige neue Routen.

Diese waren allerdings eher recht hart (für uns). Auch die Bewertungen der einzelnen Routen ließen sich, trotz neuer Beschilderung, nicht immer nachvollziehen. Da machte ich eine V+ ohne Probleme im Vorstieg, nur um daneben an der V sogar im Nachstieg fremdgreifen zu müssen.

Nach zehn oder elf Routen waren wir fertig. Kein Saft mehr. Also ab nach Hause.

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28.10.: Gleich eine positive Überraschung. Der Eintrittspreis, erst vor kurzem auf 13 Euro erhöht, betrug plötzlich nur noch 10 Euro. Wer vor 14 Uhr kommt, zahlt nur noch diesen Preis. Da wir sowieso meist unter der Woche in die Halle gehen, kommt das so günstiger als wenn wir einen 10er-block lösen würden (was wir schon überlegt hatten).

Die Kletterei selbst ging heute relativ gut. Wir haben einiges geschafft.

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04.11.: Langsam gewöhnen wir uns an die Umbauphase. Da nicht sonderlich viel los war kamen wir an genügend Routen in unserem Bereich heran. Auch die gesprenkelte VI- am Nordturm habe ich wieder einmal im Vorstieg gewagt und auch geschafft.

Wir sind auch einige neue Routen an der Stadlauer Mauer geklettert. Darunter eine noch nicht bewertete Schwarze, die ich als Erstbesteiger absolvieren durfte. Erinnert mich an die durch den Umbau verlorene Silvesterroute von Bianca an den Sonnenplatten. Gerli hat sie auch im Vorstieg gemacht. Wir würden sie mit IV bewerten.

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10.11.: Trotz leichtem gesundheitlichem Defizit (ich laboriere seit längerm an einer Bronchitis) haben wir heute 14 Routen gemacht. Darunter ein paar der eher zu niedrig bewerteten Neuen. Auch die VI- am Nordturm. Dazu zwei ganz neue in der linken Ecke der Burg Nord.
An der linken Seite von Strandcafe wurde eine sehr schöne orange Route im 5er-Bereich geschraubt. Allerdings könnte der letzte Griff beim Umlenker ein Besserer sein (so greife ich halt an die Kante).

Alles in allem ging es heute deutlich besser als erwartet. Nur die blaue 5er am Nordturm ist für mich ohne Fremdgreifen nicht zu schaffen – Gerli gefällt sie aber.
Der Umbau schreitet auch voran. Allerdings dürfte der rechte Teil der Sonnenplatten, bisher der flachste Teil in der Halle, nun senkrecht nach oben gebaut werden. Wir lassen uns jedenfalls überraschen.

Mit meinen drei Mädels in der Kletterhalle. Eigentlich war nicht sonderlich viel los. War uns natürlich nur recht.

Während wir abwechselnd kletterten, hat Lena-Marie eine der Boulderwände bestiegen:
Lena-Marie erklimmt die Wand

Nach anfänglichem Zögern hat sie sich dann auch bis ganz nach oben getraut. Echt tapfer.
Ich bin immer wieder davon fasziniert, wie selbstverständlich die Kleine steigt und die unterschiedlichsten Griffvarianten richtig nimmt.

Wenn Desi geklettert ist, hat Gerlinde auf die Kleine aufgepasst. Da ging es manchmal auch etwas wilder zu:
wilde Spiele

Aber je wilder, desto mehr gefällt es unserem Enkerl.

Später habe ich dann einen Sitzgurt für Lena-Marie improvisiert (in ihrer Größe gibt es da nichts passendes). Damit haben wir sie mitten in der Halle in ein Seil gehängt um sie schaukeln zu lassen. So ganz geheuer war ihr die Sache nicht. Aber dennoch hatte sie dabei auch Spass:
Affenschaukel

Als die Kinder gegangen sind, habe ich mit Gerlinde noch ein paar entspannte Routen im 5er-Bereich gemacht.

Heute hat es mich mit Walter in die Halle gezogen. Das Wetter war zwar nicht schlecht, aber in der Früh war es, nach den letzten Regentagen, doch etwas frisch.
Die Kinder haben sich gedrückt (ich glaube, Desi ist etwas krank) und Gerli musste arbeiten, so dass wir alleine das Vergnügen hatten.

Nicht optimales Wetter, Ferien und Sonntag – eine Kombination, die eigentlich eine volle Halle garantieren würde. Diese hatte ich auch befürchtet, wurde aber positiv überrascht. Es war so gut wie nichts los.

Mit kaum einer Konkurrenz konnten wir uns die Routen nach Belieben auswählen. Gut drei Stunden lang haben wir uns ausgepowert. Heute bin ich, nach langem wieder einmal, die blaue Route an der Seite angegangen. Erstmals habe ich diese auch bis zum zweiten Stand im Vorstieg und ohne Pause geschafft. Weitere Kraftrouten war die überhängende V+ an der Eingangswand und die lange, steile orange IV+ am unteren Pfeiler.
Auch die VI- am Nordturm habe ich im Vorstieg (!) gemacht (mit einem kleinen Fehltritt).

Als wir beide genug hatten, Walter hat sich an ein paar schweren Routen ans Limit gebracht, sind wir zum Abschluss zu Gerli in die 4ma auf einen Kaffee.
Apropos Kaffee: heute, wo nichts los war, hatte das Lokal in der Kletterhalle offen.

Nach langem wieder einmal mit Walter in der Kletterhalle.
Zwar war ich erst vor drei Tagen mit dem Monsterl hier, aber ich fühlte mich ausreichend fit um ein paar Routen zu machen.

Da Sonntag war, waren wir natürlich nicht die einzigen Kletterer in der Halle. Trotzdem ging es sich immer irgendwie aus dass wir, ohne langes Warten, die gewünschten Routen klettern konnten.

Während ich mich an die üblichen Verdächtigen hielt, hat Walter natürlich ein paar schwierigere Routen getestet. Das ging bis in den Bereich VIII+. Ich bewegte mich bis max. VI- (toprope). Das hat mir gereicht. Dafür habe ich versucht, besonders schön und ökonomisch zu klettern. Das ist mir auch recht gut gelungen.

Kurz nach zwei mussten wir aber abbrechen (Yuca musste abgeholt werden). Wir hatten jeder so etwa 14 Routen gemacht. Damit war mein Limit erreicht. Nicht wegen der Kraft, sondern wegen meinem Rücken. Der machte sich ordentlich bemerkbar.

Nachdem wir Yuca abgeholt hatten und zuhause ankamen, ging ein heftiger Platzregen nieder. Trotz Parkplatzes direkt vor der Haustür wurden wir ziemlich durchgeweicht. Aber das machte nichts. Schön war es doch!

Mit dem Monsterl in der Halle, Wurde eh schon wieder Zeit.

Es war nicht so viel los, so dass es ein angenehmes Klettern war. Wir waren beide recht gut drauf und haben einige wilde, kraftraubende Routen gemacht.

Natürlich begann es mit den üblichen Startrouten an der Südwand. Dann die überhängende V+. Ich habe auch eine VII+ an der Nordseite probiert. Mein Ziel war es, bis zum roten Wandteil zu klettern. Das habe ich um eine Exe nicht geschafft. Für solche Wände bin ich anscheinend einfach zu schwer.

Im hinteren Teil der Halle ging es dann an eine lange und steile Verschneidungskletterei. Keine Rastpositionen und meist nur abgegrapschte Auflieger. Gerli hat sich bis hinauf gekämpft. Mir saß die Siebener-Route noch in den Knochen, so dass ich nach der Hälfte aufgegeben habe. Auflieger sind einfach nicht meine Griffe.

Einen Stock höher haben wir auch ein paar Routen gemacht. Darunter unsere VI-. Heute allerdings toprope. Obwohl wir schon viele Routen intus hatten, gingendie längere Routen hier oben ganz gut.

Wieder hinunter. Gerli wollte unbedingt ihre blaue Route machen. Diese hat sie heute echt gut und ohne Probleme gemeistert. Es zahlt sich halt aus, wenn man sich vorher überlegt was man machen will ;-)
Ich machte zum Abschluss noch meine schwarze Lieblingsroute. Dann reichte es für heute. Immerhin komme ich am Sonntag wieder.

Während wir die letzten Routen kletterten ging draußen ein heftiges Sommergewiter nieder. Bis wir aber fertig waren, war der ärgste Regen auch vorbei. Wir kamen trocken nach Hause.

Mit Gerli in der Halle. Schade, dass die Kinder nicht mit dabei waren. Nachdem am Wochenende ein Boulder-Wettbewerb war, und heute Feiertag ist, hatte ich mit mehr Andrang gerechnet. Aber als wir hinkamen, gleich beim Aufsperren, war nicht viel los.

Später wurden es dann deutlich mehr, aber wir konnten unsere gewünschten Routen ohne Wartepausen klettern.
Heute machten wir jeder 12 Routen. Darunter auch zwei „Kraftrouten”. Einmal die überhängende V+ und dann die steile und lange IV.

Insgesamt eine starke Leistung. Mit etwas weniger Gewicht wäre vielleicht auch noch die VI- drin gewesen. Aber da müssen wohl vorher so 10 Kilo runter (wenn es nur so einfach wäre).

Zwei Wochen Karibik liegen hinter uns. Es war ein echt schöner Urlaub. Aber gegen Ende haben wir unser Enkerl, unsere Katze und auch die Kletterei doch ziemlich vermisst.

Heute war es wieder soweit. Désirée konnte es auch kaum mehr erwarten. Sie ist also mit in die Halle. Besser als gedacht haben wir einige Routen absolviert. Bis zu VI- (allerdings nur toprope) haben wir uns ausgetobt.
Ich habe mich etwas zurückgehalten, da ich morgen mit Walter auf die Hohe Wand will.

Leider musste ich feststellen, dass meine „neuen” Kletterschuhe (am 6. Juni 2008 gekauft) beim rechten großen Zeh ein Loch haben. Das wird nichts für morgen.

Ich werde die Schuhe aber neu besohlen lassen (und gleich meine Rock Jocks, die auch ein Loch haben). Gerlinde hat immer noch ihre Mythos ohne Loch. Ob das an meinem (hohen) Gewicht liegt? Ich fürchte, ja!

Am Nachmittag, wir waren sowieso beim Einkaufen, haben wir einen Abbieger zum Eybl gemacht. Desi wollte einmal das flüssige Chalk testen – ich auch. Für morgen habe ich dann noch ein Paar Mythos mitgenommen:
neue Schuhe
Bin gespannt, wie die Kletterei damit wird.

Eigentlich bin ich schon gespannt, wie die Klettereie am Fels überhaupt wird, nach der langen Winterpause. Morgen weiß ich es dann.

Désirée wollte schon länger wieder einmal klettern gehen. Da sie aber kein rechtes Vertrauen in ihre künstlichen Fingernägel hat, wurde dieses Vorhaben immer wieder hinausgeschoben. Heute war aber der Drang zu klettern größer als die Sorge um ihre Fingernägel.

Also sind wir alle zusamen in die Kletterhalle gefahren. Mit „alle” meine ich Desi, Gerli, Lena-Marie und mich. Ja, die Kleine war heute auch mit dabei.

Und sie hat uns gleich einmal gezeigt, wie man sauber und effektiv klettert. Dazu hat sie die neue Kletterrutsche bestiegen:
Klettertalent

Unglaublich, wie natürlich und sebstverständlich sie Griffe und Tritte benutzt hat. Sie hatte auch keine Scheu die Füße einfach in die Wand zu stellen – und das noch dazu ohne Kletterschuhe. Ein echtes Naturtalent. Da kann man nur neidlos zusehen und lernen.

Aber auch wir Großen hatten unsere Erfolgserlebnisse. Trotz regen Betriebes konnten wir ohne Pause an den gewünschten Routen klettern. Jeder von uns hat neun Routen absolviert.

Desi hatte mit den Fingernägeln keine Probleme. Sie ist heute wieder so richtig auf den Geschmack gekommen. Ich glaube, wenn es nach ihr geht könnten wir morgenschon wieder klettern gehen.

Aber ich brauche ein paar Tage Pause (eh schon wissen,der Rücken). Trotzdem war es eine schöne Klettersession.

Alle Bilder der heutigen Hallensession findest du hier (Hab etwas Geduld, 11 Bilder).