Kletterhalle

Endlich!!
Heute waren wir (Gerlinde und ich) endlich wieder einmal klettern. Seit der letzten Kletterei sind mittlerweile knapp zwei Monate vergangen. Das ist schon recht lange. Ich habe das auch schon daran gemerkt, dass ich seit einer Weile wieder ordentlich Rückenschmerzen hatte (es fehlte einfach das Training).

Aber wie schon gesagt, heute war es endlich wieder einmal soweit.
Unser Ziel für heute war, nach der langen Pause, einfach nur bewusst klettern. Keine schweren Routen, sondern im unter(st)en Bereich. Und dabei versuchen, mit den Beinen zu klettern und die Arme nur zur Ünterstzützung zu nehmen (soweit möglich).

Anfangs allerdings waren wir wenig begeistert, als wir in die Halle kamen. Zwar waren nicht viele Leute da (klar, am Vomittag unter der Woche). Allerdings waren ein großer Bereich unten und die gesamte Galerie abgesperrt. So haben sich auf den verbliebenen Bahnen alle gedrängt. Und da der Großteil keine Kletterprofis waren, wie wir auch, war kaum eine Route im unteren Schwierigkeitsbereich frei. Aber nach kurzer Zeit waren die Umbauarbeiten beendet und alle Routen wieder zugänglich.

Wir sind viele Routen gegangen. Alle im Bereich von III bis IV+. Fast alles abwechselnd im Vorstieg. Natürlich musste auch einmal der Nachstieg mit abschließendem selbstständigen Abseilen geübt werden. Hat alles super geklappt. Nur einmal, gegen Ende, hatte ich einen tieferen Sturz, weil gerade über einem Überhang eine Zwischensicherung gefehlt hat und mir der Saft ausgegangen ist. Aber das Monsterl hat sehr aufmerksan gesichert, so dass nichts passiert ist (auch wenn Gerli beim Halten des Sturzes etwas abgehoben hat).

Wider Erwarten waren wir körperlich besser beisammen als befürchtet. Trotzdem haben wir nach einigen Routen gemerkt, dass die Kraft knapp wird. Langsam kamen auch die Schmerzen (zumindest bei mir). Von den Fingern (der linke Ringfinger ärgert mich schon seit ein paar Tagen, ich weiß aber nicht, wieso), über die rechte Schulter bis zu den Zehen. Alles tut weh – außer der Rücken ;-)
Ich bin neugierig, wie es uns morgen gehen wird. Wahrscheinlich wird ein ordentlicher Muskelkater dazukommen (immerhin trainieren wir seit ein paar Wochen nicht, auch nicht am Ergometer).

Aber egal, wie es auch schmerzt. Ich bin glücklich darüber, dass ich endlich wieder einmal zum Klettern gekommen bin. Nur das alleine zählt!

letzte Kontrolle Abseilvorbereitungen Abseilen Gerli im Vorstieg
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Alle Bilder vom heutigen Tag findest du hier (11 Bilder).

Brr, was war das heute morgen frisch. Walter musste schon Eis kratzen, ehe er um neun zu uns kam. Aber bei einem ausgedehnten Frühstück (mit den Irschenern) konnte er sich wieder aufwärmen.

Dann ging es los. Geplant hatte ich eigentlich, nach Mödling zu fahren. Aber in Anbetracht der frischen Temperaturen und des auf der Tangente zu erwartenden Staus, haben wir dann beschlossen, lieber in die Kletterhalle zu fahren.

Bei meiner ersten Kletterei – einer V+ – schaffte ich gerade einmal die Hälfte. Dann brannten schon meine Unterarme. Da kam gleich Freude auf: für eine halbe Stunde zwölf Euro? Das wäre aber heftig.

Also musste Walter ran. Er machte den Normalweg VI+/VII-. Ein kurzes Stück nach dem Einstieg ins Dach machte ihm etwas Probleme. Aber dann ging es zügig bis zum Umlenker:

Walter am Normalweg

Ich machte mich an den Nachstieg. Viel erwartet habe ich ja nach der Anfangssession nicht. Trotzdem habe ich es bis zur dritten Exe in der roten Fläche (knapp die Hälfte der Route) geschafft. Das waren vier Exen über meiner bisherigen Bestleistung in dieser Route. So langsam wird es was.

Nach diesem Erfolgserlebnis war ich für neue Taten motiviert. Ich wagte mich an den Vorstieg von Chicken Wings V. Dieser stellte sich als schwieriger heraus, als erwartet. Es gibt nämlich zwei Stellen von jeweils etwa zwei Metern Länge, an denen es nur ein paar ganz kleine Nupsis gibt. Da muss man stemmen, piazen und mit den Füßen an die Gegenwand. Mit einem kleinen Schummler habe ich es dann geschafft.
Beim Ablassen legte ich auf einem schönen Henkel eine kleine Sitzpause ein:

Sitzplatz in luftiger Höhe aus der Nähe betrachtet

Nachdem Walter den Nachstieg gemacht hatte, habe ich die Route nochmals versucht. Diesmal allerdings top-robe. Und jetzt ging es ganz ohne Schummeln.

Danach war erst einmal eine Jausen- und Kaffeepause angesagt.

Es folgte eine Speedeinlage von Walter an der Grazer Führe. Zwar nur eine IV, dafür aber recht lang. Er brauchte keine 30 Sekunden dafür.

Ich machte zum Abschluss noch einen Vorstieg an der Fat burning. Auch wenn es eine IV ist, kostet sie doch einiges an Kraft, da sie sehr lang ist. Auch wenn meine Kräfte ihrem Ende zugingen, schaffte ich die Route problemlos. Ich versuchte teilweise ganz bewusst zu steigen und zu greifen. Dabei merkte ich, dass ich in den letzten Wochen doch ein bisschen an Technik dazugelernt habe.

Mir reichte es für heute. Walter versuchte noch die Hayabusa VII/VII+. Aber kurz nach der Hälfte haben auch ihn die Kräfte verlassen. Wir hatten nun beide genug für heute und fuhren heim.
Draußen war strahlender Sonnenschein, blauer Himmel und keine Wolken. Kurzzeitig bedauerte ich es, dass wir nicht doch nach Mödling gefahren waren. Aber nur kurz, denn auch so haben wir wieder einige schöne Routen gemacht.

Elf Tage ohne kletterei!
So kann ich ja nicht besser werden (man sollte angeblich mindestens zweimal in der Woche klettern gehen, um sich kraftmäßig und konditionell zu verbessern). Aber heute wurde die kletterlose Zeit endlich beendet.

Ziel war die Kletterhalle bei uns im Bezirk. Das Regenwetter ließ keinen Ausflug in den Fels zu. Das fand ich einerseits zwar sehr schade, andererseits war es mir egal, hauptsache, ich kam endlich wieder einmal zum Klettern.
Geplant hatte ich auch eine bestimmte Route (VII+). Diese schätzte ich als ziemlich lange ein, so dass ich von Walter sein 70 Meter Seil geholt habe. Nach einem kurzen Kaffee haben wir schnell noch Desi und Lena-Marie zu einer Bekannten gebracht, ehe es endlich in die Halle ging.

Die orange Route war anfangs aber besetzt. Kein Problem, es gibt ja noch genügend andere, leichtere, Routen. Also haben wir mit einer IV begonnen. Ich machte den Vorstieg. Dann habe ich einen Stand eingerichtet und Gerli im Nachtstieg gesichert.
Als wir beide oben waren wurde das seil doppelt eingehängt und wir haben uns einzeln abgeseilt.

Gerli im Stand und beim Abseilen

Das hatte schon einmal super geklappt. Wir haben dann ein paar andere Routen im Bereich von IV bis VI+ gemacht. Auch da haben sich einige Erfolge eingestellt.
Schließlich war auch meine geplante Route frei. Mein Ziel war es, diese im Vorstieg soweit zu schaffen, wie beim letzten Hallenklettern mit Walter im Nachstieg. Und das habe ich auch geschafft!
Während ich noch stolz, aber müde, meinen kleinen Erfolg feierte, ist ein Bub, im Alter von etwa sechs oder sieben Jahren, die komplette Route in kaum einmal drei Minuten gegangen. Da könnte Frust aufkommen – tut es aber nicht.

Ich habe halt erst spät mit dem Klettern angefangen, habe auch zu viel Gewicht und bin gesundheitlich nicht auf der Höhe. Da kann man solche Leistungen nicht erwarten. Ich setze mich hier auch nicht unter Druck. Meine Ziele sind andere – und die werde ich schon noch erreichen.
Bei jedem Besuch in der Kletterhalle werde ich jetzt versuchen, diese spezielle Route zu gehen. Und wenn ich jedesmal nur eine Sicherung weiter komme, bin ich auch einmal ganz oben.

Jedenfalls haben wir heute ein paar schöne Klettereien gemacht. Kraftmäßig ging es deutlich besser als erwartet. Jetzt freue ich mich schon auf Sonntag. Da soll es wieder schönes Wetter geben. Ich glaub´, ich höre schon den Peilstein rufen.

Alle Bilder vom heutigen Tag findest du hier (8 Bilder).

Über zwei Wochen kein Klettern. Kein Wunder, dass heute nichts ging.

So lange habe ich auf eine Kletterei gewartete und dann das:
Gleich im ersten Vorstieg (V+) musste ich bei der Hälfte aufgeben, da mir der Schmalz ausging. Haben dann noch einige andere Routen probiert. So ist Walter eine VII+ im Vorstieg gegangen, bis nach oben:

Walter VII+

Beim Versuch diese Route im Nachstieg zu gehen bin ich zwar deutlich weiter gekommen als ich eigentlich erwartet hatte. Aber an einer Exe habe ich mindestens zehn Versuche gemacht, um das Seil auszuklinken. Das ganze in einer überhängenden Wand. Und da war dann endgültig Schluss mit lustig. Die letzte Kraft war weg.
Danach ging nicht einmal mehr eine V-.

Nach vier Stunden hatte auch Walter genug.
Aber wenigstens das Wetter ist wieder sonig geworden!

Der gesamte Zweig des Wiener DCC ging heute in die Halle nach Kagran.
Es wurde viel probiert und viele sportliche Höchstleistungen wurden gezeigt.

Zum „Aufwärmen” ging es einmal eine lange, ermüdende IV+ mit Überhang.

Gerli bezwingt den Überhang:
Gerli am Überhang Überhang geschafft

Gegen Ende haben wir noch zwei 6+ versucht und bezwungen. Jetzt sind alle erledigt – und mir tut alles weh. Aber schön war es doch!

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Walter hat Desi ja schon einmal zum Klettern mitgenommen. Sie war davon ganz angetan und möchte das als Ausgleichssport regelmäßig machen.
Natürlich ist das in der freien Natur sicher noch schöner – aber halt nicht immer zu machen (Wetter, Zeit). Also geht es manchmal auch in die Ketterhalle. Und heute musste ich mit.

Genaugenommen war ein Dritter ausgefallen, so dass mich meine Tochter fragte, ob ich nicht Lust hätte (denn wer sollte sonst Walter sichern?). Anfangs war ich etwas skeptisch. Bei meinen Rückenschmerzen konnte daswohl kaum das Wahre sein.
Also einmal rein ins Netz und gegoogelt. Der einhellige Tenor: Klettern wird bei Rückenproblemen sogar empfohlen! Solange es schmerzfrei gemacht wird. Da ist es sogar als Therapie angeraten, um die Rückenmuskeln zu stärken (genau jene Gruppen, die ansonsten vernachlässigt werden. Und damit wird in kurzer zeit erreicht, was mit Rückenschule und Rückentraininmg an Geräten deutlich länger braucht).

Also war ich probeweise einmal dabei.
Die Halle ist ja nur wenige Autominuten von uns weg, so dass wir pünktlich dort waren. Schnell anmelden, Verzichtserklärung unterschreiben (dass man alles weiß, alles kann, alle Regeln kennt und natürlich selbst schuld ist, wenn man abstürzt, ein Haken aus der Wand bricht oder die Halle einstürzt – und daher niemanden dafür haftbar machen wird …).
Noch schnell ein paar Kletterschuhe ausgeborgt und es konnte losgehen.

YucaIn der Zwischenzeit kam auch schon Walter. Und der hatte seine neue „Freundin” mit, von der wir alle gleich recht angetan waren. Es handelte sich nämlich um einen Galgo Español, einen spanischen Windhund, den er in Pflege hat (er wäre sonst getötet worden) und den er nun aufpäppelt. Es ist ganz ein lieber, ruhiger – und sehr ängstlicher – Vierbeiner, den wir alle gleich ins Herz geschlossen haben (und wenn wir nicht gerade kletterten, beschäftigten wir uns mit Yuca, so heißt die Hundedame).

Aber dann ging es endlich los mit dem Klettern:
Walter erklärte mir erst einmal, wie das mit dem Sichern, Abseilen usw funktioniert. Dann wählten wir eine freie Route (die leider sehr schwer war, da am selben tag ein Wettbewerb stattgefunden hatte und die Routen davon noch montiert waren).
Der nächste Versuch brachte eine Route, die noch kein Sicherungsseil hatte. D.h., jemand musste den Vorstieg machen (bei welchem er ein Seil anbringt). Walter zeigte gleich mal vor, was damit gemeint ist und wie das geht (Bild 1). Ehrgeizig wie ich bin, wollte ich das unbedingt machen. Und was soll ich sagen – ich habe es auch geschafft (Bild 2). Das war schon ein tolles Erfolgserlebnis. Die Route war für den ersten Versuch genau richtig (nicht zuuu schwer, aber doch etwas fordernd (Bild 3).

Walter zeigte an sehr schweren Routen, dass er uns doch einige Jahre voraus hat (Bild 4). Aber auch Desi war sehr ehrgeizig (von wem sie das wohl hat?) und hat auch gleich ein paar deftigere Routen versucht (Bilder 5 und 6). Walter machte auch schon Überhänge (Bild 7). Desi hat derweil in der „Grotte“ versucht, wie sich das in einem überhang so anfühlt (Bild 8).

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Klettern1 Klettern2 Klettern3 Klettern4
Klettern5 Klettern6 Klettern7 Klettern8

Mein Rücken machte relativ gut mit (etwas Schmerzen habe ich sowieso immer. Aber diese sind nicht mehr geworden!). Einzig das Genick tut weh. Das kommt vom vielen Raufschauen beim Sichern.
Ich werde das sicher wiederholen. Und wenn ich ausgeruht bin, schaffe ich vielleicht auch die Route gleich beim Eingang (dazu fehlte mir heute am Ende einfach die Kraft).
Dann werde ich Spider-Emil, wirst schon sehen:

Spiderman

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