Kletterhalle

Der heutige Besuch in der Kletterhalle hatte es in sich.

Während wir die Ausrüstung angelegt haben, konnten wir den niedlichen Kletternachwuchs bei ersten Gehversuchen an der Kletterwand beobachten:
Kletternachwuchs

Nach zwei leichteren Aufwärmrunden ging es an die schweren Touren. Natürlich haben wir auch oben die VI- probiert. Heute allerdings im toprope. Das ist recht gut gegangen.

Nach ein paar weiteren steilen Routen sind wir nach rechts an die Wand mit den vielen Strukturen. Da sind wir schon länger nicht mehr geklettert. Viele unbekannte Routen.

Wir haben uns einige im Bereich von IV bis V+ vorgenommen. Alle Routen steil und kaum Rastpositionen. Aber dafür konnte oft die Struktur helfen. Wir haben uns ziemlich ausgepowert.
Komisch war nur, dass wir in Routen, die schwieriger bewertet waren, weniger Problem hatten als in der einen oder anderen Route mit einer geringeren Schwierigkeit.

Schon ziemlich fertig sind wir wieder nach unten. Ich musste trotzdem noch die überhängende V+ machen. Gerli auch. Die letzten Reserven habe ich dann auf „meiner” schwarzen Lieblingsroute verbraucht. Gerlinde am blauen „Kantenflug”.

Dann waren wir am Ende. Mir taten auch schon ordentlich die Zehen weh. Und auch die Finger, da ich einmal in eine Exe greifen und dort einhaken musste.

Aber in Summe war es trotzdem ein erfolgreicher Klettertag, bei dem wir auch wieder etwas dazugelernt haben. Gerli hatte heute sogar den ersten bewussten Absprung. Eh nur einen ¾ Meter, aber immerhin. So sieht sie, dass das auch kein Problem ist.

Mit Gerli in der Kletterhalle. Ich hatte einiges vor. Wie sich zeigte, hatte auch das Monsterl insgeheim dieselben Pläne für das heutige Klettern. Das traf sich echt super.

Zum Aufwärmen eine IV+ an der Sonnenwand. Dann hatte ich eine tolle Idee. An der rechten Seite der Sonnenwand gibt es eine senkrechte, anfangs sogar ein Stück überhängende, Wand. An dieser eine blauer IV+, die ich schon länger nicht gegangen bin. Das besondere daran ist, dass einige Griffe dieser Route über der Kante auf der Sonnenwand liegen.
Ich dachte mir, dass diese doch auch direkt an der Kante zu klettern währen (außer ein Stück von etwa zwei Metern, an dem man fremdgreifen muss).

Grau ist alle Theorie, also gleich auf in die Praxis. Bis knapp ¾ der Route hat es auch wie geplant funktioniert (auch mit dem Stück fremdgreifen). Nach oben hin habe ich dann aber mehrmals Malkasten gespielt.
Zwar währe es auch korrekt möglich gewesen, aber da spielte mir die Psyche einen Streich. Durch das Klettern direkt an der Kante taten sich furchterregende Tiefblicke auf, die mir ziemlich den Mut nahmen. Vor allem, da ich im Vorstieg unterwegs war.
Aber vielleicht gibt es einmal einen Tag mit stärkerer Psyche. Dann probier ich es eventuell nochmals.

Nach ein paar weiteren Routen an der Südwand, mittlerweile waren wir bei Schwierigkeiten von V+ angelangt, stand die lange orange Route am senkrechten Turm auf dem Plan.

Da trafen wir auch Alex mit seiner Kletterpartnerin (ich glaube, sie hieß Petra). Nach einem kurzen Plausch war Gerli als Erste an der Reihe. Ohne Pause schaffte sie den Durchstieg.

Da durfte ich natürlich nicht nachstehen und machte mich auch an den Vorstieg. Erstmals, und es gab da schon viele Versuche, habe ich die Route ohne Rastpause geschafft. Da gratuliere ich mir jetzt selber!

Wieder an die Sonnenwand. Nach zwei weiteren Routen versuchte Gerlinde die blaue Route an der Seite (deren Griffe ich zuvor schon teilweise für eine neue Tour an der Kante gebrauchte).
Da sie sich vom letzten Mal die Vorgangsweise an der schweren Stelle nach dem Zwischenstand gemerkt hatte, konnte sie heute ohne größere Probleme durchsteigen.

Ich musste es auch versuchen. Allerdings merkte ich bald, dass es mit der Kraft zu Ende ging. Ich bin einfach zu blad. Beim Zwischenstand habe ich mich kurz in die Eigensicherung gehängt um Kraft zu sammeln. Dann ging es weiter. Das letzte Stück bin ich dann direkt auf der Kante geklettert. Für innen fehlte mir die Kraft.

Nach dem Ablassen hatte ich steinharte Unterarme. Zum ersten Mal. Jedenfalls ein klares Zeichen, dass die Muskeln an ihrer Leistungsgrenze waren.

Also haben wir eine kleine Pause eingelegt. Danach noch die üblichen Routen im linken Teil der Sonnenwand (unter anderem natürlich „unsere” schwarze IV+).

Zum Abschluss wollte Gerlinde unbedingt die komplett überhängende schwarz-gelb-weiße V+ Route an der linken Wand machen. Und sie hat sie auch gut geschafft.
Obwohl meine Akkus schon ziemlich leer waren, habe ich beim Zusehen doch Gusto bekommen und wollte da auch rauf.

Bis zur Verschneidung ging es besser als erhofft. Dann allerdings brauchte ich eine Menge Kraft, da ich sehr viele Versuche brauchte um die Exe zu klippen. Daher musste ich eine kurze Pause in der Eigensicherung einlegen.
Die kleine Erholung gab mir dann gerade soviel Kraft, dass ich die Route mit letzter Kraft beenden konnte.

Damit waren alle unsere Vorhaben für heute erfolgreich bewältigt. Auch die Kräfte waren am Ende. Aber es wurde sowieso Zeit zu fahren, da unsere Enkeltochter gleich nach dem Kindergarten zu uns kommen sollte.

Jedenfalls können wir mit den heutigen Leistungen recht zufrieden sein – und das sind wir auch!

Endlich konnten wir unsere neue Kletterbrille im Praxiseinsatz testen. Die durch meinen Infekt bedingte Zwangspause war auch wirklich lange genug. Ich freute mich daher schon ordentlich auf ein paar Routen in der Kletterhalle.

Machen wir es kurz: Insgesamt sind wir jeder 14 Routen geklettert. Die Schwierigkeiten lagen zwischen IV und VI-. Auch die überhängende V+ habe ich heute im Vorstieg geschafft – gerade noch, denn nach der Verkühlung waren meine Kräfte bald erschöpft.

Aber ein paar bekannte Routen konnte ich recht sauber klettern. Bei andere gab es die selben Schwierigkeiten wie sonst auch (etwa bei der violetten V+, bei der am Ende einfach ein Griff fehlt).

Das Sichern machte heute aber deutlich mehr Spass als sonst. Schnell hatten wir uns an die Kletterbrille gewöhnt. Schon bald fragte ich mich, wie ich es bisher nur ohne Brille geschafft habe.

Nach dem Einhängen der ersten Sicherung wird die Brille aufgesetzt. Bis zum Klippen der Umlenkhaken bleibt sie drauf. Beim Ablassen lasse ich sie am beiliegenden Band vor der Brust baumeln.

Funktioniert echt super. Auch kann man den Kletterer viel besser sehen und daher schneller reagieren als ohne die Brille. Auch Gerlinde ist davon ganz begeistert.

In Zukunft wird in der Halle (und in Klettergärten wie etwa Mödling) nur noch mit Brille gesichert.
Mein Nacken jubelt!

Wieder in der Kletterhalle. Heute wollte ich die letztens entdeckten beiden VI- unbedingt punkten. D.h., im Vorstieg durch.

Zuerst aber eine IV/IV+ zum Aufwärmen. Jetzt ging es ans Eingemachte:
Ich wagte mich an meine ertse VI-er-Route im Vorstieg. Die rechte Kante der Südwand hoch ist eine Route mit nur sehr wenigen Griffen und Tritten geschraubt. Aber die Wand ist teilweise nicht so steil und hat auch immer wieder kleine Strukturen.

Ohne größere Unsicherheiten konnte ich die Route punkten. Gerlinde wagte sich nur im Nachstieg an die Route. Kaum hatten wir beide diese Route geschafft, kam Alex dazu. Mit etwas Verspätung. Aber egal, uns war eh nicht fad geworden.

Wir gingen in den oberen Teil der Halle. Alex machte sich „zum Aufwärmen”, wie er meinte, über einen Siebener her. Der war recht kleingriffig mit zwei schweren Schlüsselstellen. Da kam es zu manch ungewöhnlicher Greif- und Clip-Position:
ungewöhnliche Grifftechnik

Danach hatte ich die Gelegenheit meine zweiten VI- anzugehen. Bis etwa ¾ der Route schaffte ich ohne Probleme:
noch ohne Probleme

Dann ein Fehler: Den oberen Teil hatte ich mir wohl zu wenig angesehen. Daher wollte ich an der rechten Kante weiter zum Umlenker. So, wie die Sicherungslinie verlief. Keine gute Idee, die letztlich in einem Sturz über 3-4 Meter endete. Dieser verlief aber glimpflich.

Im Seil hängend habe ich mir die Stelle noch einmal angesehen. Schnell war die Lösung gefunden. Erst ganz nach links auf einen kleinen Tritt, dann ein langer Spreizschritt nach rechts. Von dort um die Kante ist es kein Problem mehr. Gerlinde hat es im Nachstieg perfekt gemacht:
so geht das

Wir haben dann noch viele Routen von IV+ bis in den VI– (Alex bis in den VIIIer) Bereich geklettert (jeder insgesamt so etwa 12 ×). Zum Schluss war ich schon recht fertig und ausgepowert. Trotzdem musste an der Südwand meine Silvestertour gmacht werden. Zuvor aber noch die orange Route daneben. Mit V/V+ bewertet. Beide habe ich noch im Vorstieg geschafft.
Dann war meine Kraft aber endgültig am Ende.

Während ich Alex in einer VIIer sicherte, kamen andere Kletterer vorbei. Wobei ich sagen muss, dass wir die Halle bis dahin fast für uns alleine hatten.

Einer hatte eine CU-Brille dabei. Ohne Scheu habe ich gefragt, ob ich einmal durchsehen darf. Ich kenne die Brille ja schon aus dem Internet und wollte sie immer schon einmal testen.

Wow: ein kristallklares Bild, ein sehr großer Sichtbereich. Das hätte ich so nicht erwartet. Da ich mit der Zeit immer Probleme mit dem Nacken bekomme, Gerlinde geht es auch nicht besser, ist der Kauf so einer Brille wohl bald fällig.

Auch für Alex könnte so ein Gerät nicht schaden. Warum? Schau dir einmal seine Haltung beim Sichern an:
schlechte Kopfhaltung

Auf Dauer kann das wohl nicht besonders gesund sein.

Alle Bilder der heutigen Hallensession findest du hier (Hab etwas Geduld, 17 Bilder).

Endlich wieder klettern. Dieses Jahr das erste Mal ;-)

Anfangs großer Schock: fast die gesamte Südwand war gesperrt. Die Hallenmitarbeiter dürften aber unsere langen Gesichter bemerkt haben. Noch während ich den Klettergurt anlegte haben sie einen großen Teil der Wand freigegeben.

Los ging es mit einer IV+. Jeder machte einmal den Vorstieg. Dann haben wir festgestellt, dass es einige neue, noch unbeschriftete und -bewertete Routen gab. Zwei davon, die uns sehr gefallen haben, lagen aber, zumindest auf den ersten Metern, knapp hinter der Absperrung.
Wir haben es trotzdem versucht. Schätze beide Routen so um V herum ein. Waren aber schön zu klettern, wenn auch im Abschlussteil etwas gefinkelt.

Jetzt zog es uns zu den Routen im oberen Hallenbereich. Einige davon kannten wir schon vom letzen Mal. Vor allem die schwarze V- an der Kante musste unbedingt gemacht werden. Auch die schwarze IVer, die nur toprope zu klettern ist (es gibt keine Sicherungspunkte).

Gerlinde hat dann eine tolle VI- entdeckt. Wenige Griffe, aber ausreichend dimensioniert. Ich bin die leichtere Route daneben vorgestiegen. Jetzt konnten wir diese Route toprope machen.

Ist echt gut gelungen. Allerdings wissen wir nicht, ob wir diese auch im Vorstieg geschafft hätten. Denn es gibt ein Stück, da muss man sehr dynamisch einen langen Zug an kleinen Griffen machen. Noch dazu sind gerade dort die Sicherungspunkte weit auseinander.
Aber beim nächsten Besuch werden wir es jedenfalls einmal probieren.

Auch die VI- die wir dann an der Südwand gefunden haben. Heute einmal zum Kennenlernen toprope. Eine interessante Route. Eher kleine und nur swehr wenig Griffe. Aber man kann gut die Strukturen der Wand nutzen. Vor allem in den abgeflachten Wandteilen. Im oberen Bereich hat man rechts fast immer die Kante zum Greifen. Diese ist sehr griffig und vermittelt einen sicheren Halt.
Mit etwas Übung sollten wir diese Route im Vorstieg bewältigen können.

Ach ja, noch ein Erfolg heute:
Die lange orange Route am steilen Turm IV+ habe ich heute im Vorstieg endlich einmal komplett geschafft. Zweimal eine kurze Rast in der Eigensicherung um die Arme auszuschütteln. Dann war ich oben.
Gerlinde machte einen Nachstieg (obwohl ich sicher bin, dass sie den Vorstieg leichter geschafft hätte als ich).

Unser Klettertag neigte sich, wie auch die Kräfte, langsam dem Ende zu. Mittlerweile war die gesamte Südwand wieder frei. Klar, dass wir auch unsere Erstbegehungsroute wieder machen mussten. Mittlerweile hat sie auch einen Namen: Silvestertour. Sie wird wohl mit IV+ bewertet werden. Heute hat auch Gerlinde den Vorstieg gewagt – und souverän bewältigt.

Ganz zum Abschluss haben wir noch etwas für eine bessere Beinarbeit getan: die bunte III+ wurde freihändig geklettert. Damit waren dann auch die Beine ausgelaugt und wir konnten uns auf den Heimweg machen. Mit dem Wissen, heute wirklich etwas geschafft zu haben.

Wieder in der Halle (wo auch sonst, bei diesen Temperaturen?). Haben auch Alex getroffen, der am Montag öfter in der Halle ist. Gut zu wissen.

Heute gab es ein ganz besonderes Kletterzuckerl für mich. Dazu gleich mehr.

Vor allem Routen um den oberen 4. und unteren 5. Grad standen auf unserer Liste. Ein Großteil der Sonnenwand war gesperrt, da dort eine neue Route eingerichtet wurde.

Also sind wir auch auf die Empore um dort ein paar Routen zu machen. Die lange Route habe ich heute nicht probiert. Die Kraft reichte gerade für ein paar kurze steile Vorstiege.

Zum Abschluss wollten wir wieder die IIIer ohne Mithilfe der Hände machen. Während Gerlinde sich brav emporarbeitete wurde die Sperre aufgehoben, da die Route fertig eingeschraubt und kontrolliert war.
Die Errichterin der Route (ich kenne ihren Namen leider nicht) fragte mich, ob wir die nicht testen wollen. Es musste ja noch die Einstufung des Schwierigkeitsgrades erfolgen. Dabei sollten wir helfen.

Klar, dass ich da gleich dabei war. Die Route hat uns ja schon die ganze Zeit ins Auge gestochen. Wir hatten auch schon darüber gesprochen, da sie für uns durchaus machbar schien. Die Errrichterin selbst schätzte sie um den 5. Grad ein. Ein Bereich, den ich mir im Vorstieg zutraute.

Also holte ich Gerlinde herunter und wir machten uns an die Erstbegehung.
Was war das für ein Traum. So flüssig bin ich schon lange keine Route geklettert. Schon gar nicht beim Erstversuch!
Jedenfalls konnte ich die Route On-Sight machen. Meine Einschätzung? Maximal eine IV+. Eher eine IV.

Gerlinde, die toprope kletterte, schätzte die Schwierigeit auch so ein. Hinterher hat sie sich geärgert, dass sie keinen Vorstieg versucht hat. Aber ich bin sicher, sie wird beim nächsten Besuch in der Halle die Route vorsteigen.
Einer Rotpunktbegehung ihrerseits steht dann nichts im Wege. Sie freut sich auch schon sehr darauf.

Erstmals konnte ich heute meine umgebauten Radschuhe testen. Die steife Sohle ist ein großer Vorteil, da man recht entspannt stehen kann. Allerdings fehlt in kniffligeren Stellen (wenn man mit der Spitze auf kleinen Nupsis stehen muss), der Gummi genau an der wichtigsten Stelle.

Mein Resümee: für kleine Leisten und Tritte durch den nicht durchgehenden Gummi an der Spitze leider nur sehr eingeschränkt brauchbar. Auf ausreichend großen Tritten aber deutlich weniger Anstrengung beim Stehen.

Da heute wenig los war, haben wir natürlich wieder Sichern vom Stand geübt. Zuerst wird ein Stand eingerichtet (bei den vielen Haken und Ketten kein Problem). Dann das Seil eingeholt und Gerlinde kann nachkommen:
Nachkommen

Wenn Gerli am Stand ist lasse ich sie von oben ab. Dann kann ich mich selbst abseilen:
Abseilen

Das mache ich mit vollem Karacho. Aber natürlcih mit einem Brusik als Hintersicherung.

Auch die lange Route an der steilen Wand habe ich wieder im Vorstieg versucht. Es bleibt dabei: mir fehlt der Schmalz. Ich kann diese Route einfach nicht in einem Zug durchsteigen. Ich muss mich mindestens zweimal reinhängen um zu rasten.
Da habe ich wohl mein Winterziel gefunden.

Zum Abschluss haben wir heute noch ein ganz besonderes Training gemacht (das haben wir von einem Mädchen abgeguckt).
Dabei wurde eine IIIer-Route toprope gemacht. Das klingt jetzt alles andere als spannend. Das Besondere daran war, dass dabei die Arme und Hände die Wand nicht berühren dürfen.

Der Sinn dieses Unternehmens? Da man seine Hände nicht einsetzen darf, muss man sehr präzise treten und steigen. Dann den Schwerpunkt richtig verlagern und sich hochdrücken. Nebenbei werden auch noch Kraft und Gleichgewicht trainiert.

Unter diesen Voraussetzungen kann auch ein IIIer ganz schön anstrengend werden. Weil es gerade so schön war, haben wir dieselbe Route dann noch gemacht, indem wir für die Hände die Griffe genommen haben, die Füße durften aber nur in die Wand gestellt werden.

Ging ganz schön in die Ärmel. Aber ich muss sowieso meine Armkraft trainieren (siehe oben). Vor allem das letzte Stück, wenn die Wand steiler wird und die weiße Abschlussplatte kommt, ist gar nicht so leicht, da die Wand dort kaum Gripp hat.

Hinterher waren wir so richtig ausgepowert und hatten für heute genug. Aber wir kommen wieder!

Klettern am Sonntag. Nicht die beste Idee. Aber egal, Hauptsache wieder einmal klettern.

Heute war in der Halle einiges los (wäre eigentlich zu erwarten gewesen). Gerade an den leichteren Routen herrschte reger Betrieb:
etwas voll

Also haben wir erst einmal in Ruhe die Ausrüstung angelegt. Gerli gönnte sich auch noch einen Kaffee:
Wartepause

Nach wenigen Minuten waren dann unsere bevorzugten Routen frei und es konnte losgehen. Während sich die Halle immer mehr leerte (die mussten wohl alle zum Mittagessen nach Hause) arbeiteten wir uns Route um Route hoch. Beginnend bei einer IV- über IV, IV+ bis zu V/V+ machten wir die Routen. Dabei wurde nach jedem Vorstieg abgezogen, damit auch der andere vorsteigen kann:
Gerli beim Vorstieg V-

Natürlich haben wir auch Nachstiegssichern vom Stand und Ablassen geübt (war nicht mehr viel los, so dass niemand gestört wurde). Ich glaube, wir sind die einzigen, die das in der Halle machen ;-) Ich bin aber auch der einzige, der in der Halle mit Helm klettert.

Vor allem das Abseilen vom Stand macht mir viel Freude. Da kommt der Reverso ganz schön zum Glühen. Nicht so wie beim normalen Ablassen von unten, wie hier:
Gerli in einer V-

Der neue Karabiner hat sich übrigens ganz hervorragend bewährt. Sehr leicht handzuhaben, sicherer Verschluss und trotzdem kein Verdrehen in der ANseilschlaufe. Ein sehr empfehlenswertes Teil.