Sonstiges

schon seit ewigkeiten nicht mehr klettern gewesen. die kletterhallen haben ja (noch immer) zu und draußen hat es sich einfach nicht ergeben. entweder fehlte die zeit, oder das wetter passte nicht.

aber zum ausgleich haben wir letzten sommer mit dem bogenschießen begonnen:

bogen 01 bogen 02 bogen 03 bogen 04

auch eine schöne freizeitbeschäftigung – und wir haben bewegung und frische luft (vor allem auf diversen 3d-parcours).


shut-down in österreich. ich denke mal, das wird jetzt eine ganze weile so bleiben (sicher mal bis mai). damit hat sich das klettern bis dahin wohl erledigt, sowohl in- als auch outdoor.

hier ein aktueller situationsbericht:

drei männer und eine frau stehen abwartend vier frauen und einem mann gegenüber. die sonne brennt. ein heftiger wind treibt einen langen streifen papier zwischen den gruppen durch – die letzte rechnung eines hamsterkaufes. niemand nimmt davon notiz. die blicke sind starr auf das gegenüber gerichtet. kein blinzeln, um nicht gefahr zu laufen, etwas zu übersehen oder zu versäumen.
wie auf ein stilles kommando hin fächern sich die beiden gruppen auf, gehen auf abstand. gut eine armlänge, um den schussarm frei bewegen zu können, zugleich auch genügend freiraum zu haben, um im notfall eine ausweichbewegung zu machen.

die augen verengen sich zu schmalen schlitzen, mustern möglichst unauffällig das gegenüber, versuchen, dessen gedanken zu erahnen. „was hat er vor?“ „wie wird er reagieren?“ „wer ist der erste?…“
fäuste schließen sich fest um griffe, sehnen treten hervor, weiße fingerknöchel sind stille zeugen der anspannung. nervös zucken finger in dünnen handschuhen. einer der männer zupft an einem tuch, das sein gesicht zur hälfte verdeckt. möchte er sich unkenntlich machen? ist er berühmt? wird er steckbrieflich gesucht? man weiß es nicht, das tuch lässt zu wenig erkennen.

ein lautes niesen zerreißt die angespannte stille. alle zucken zusammen, doch niemand lässt dabei sein gegenüber aus den augen. zu groß ist die gefahr, dass der kleine augenblick der unachtsamkeit ausgenützt wird. die nieserin zieht laut hoch, wischt sich mit dem handrücken die nase. dabei hält sie mit der anderen hand den griff weiterhin fest umklammert.

plötzlich setzen sich die beiden gruppen in bewegung – die ampel ist auf grün gesprungen.
blicke zucken hin und her, stets darauf bedacht, dem gegenüber ja nicht in die augen zu sehen. man schlängelt sich, in größtmöglichem abstand, und so schnell es eben noch schicklich ist, aneinander vorbei. dabei die einkaufstrolleys geschickt umeinander herumlavierend. man hat es eilig, möchte aber nicht den eindruck erwecken, ein „schisser“ zu sein, der leicht in panik zu versetzen ist. man macht auf cool, über den dingen stehend, als könnte einem selbst „das virus“ nichts anhaben.

und wie war das einkaufen bei euch so? ;-)


Ein weiteres Jahr ist nun rum. Ich blicke zurück und stelle fest: wir waren heuer nur ein einziges Mal klettern!
Nur einmal in der Halle, nie in freier Wildbahn. Ob sich da schon das Ende meiner Kletterkarriere abzeichnet?

Schon gestern waren wir kurz auf der Insel. Da startete ich einen ersten Versuch an der Speedkletterwand. Die zeit von 40:88 Sekunden war nicht schlecht (und wurde während wir dort waren auch nicht unterboten), aber ich wusste, dass es noch besser geht.

Also startete ich heute einen neuen Versuch auf der schwarzen Route:
Speedklettern auf der Donauinsel

Mir gelang eine deutliche Verbesserung um genau fünf(!) Sekunden. Keine schlechte Leistung:
neue persönliche Bestzeit

Mit den Rädern zur Donaumarina wo die Fluganlage von Spider Rock aufgebaut war.

Nachdem die Formulare ausgefüllt, der Gurt angelegt und der Helm aufgesetzt waren wurden die Laufkatzen eingehängt. Dann mit dem Lift zur Startplattform. Eh nur 36 m hoch, also ziemlich genau der Efeugrat.

Nach einem Probeflug einer Angestellten war Gerlinde an der Reihe. Ohne zu zögern stürzte sie sich ins Leere:
Gerlinde nach dem Start am Flying Fox

Danach war ich dran. Mein Puls stieg… gar nicht. Völlig relaxt stürzte ich mich in die Tiefe. Der Flug war angenehm und hätte ruhig viel länger dauern können. Nach einer perfekten Landung war das kurze Vergnügen auch schon wieder vorbei.

Aber wir haben noch Karten für einen weiteen Flug. Mal sehen wann Desi mitkommt. Bin gespannt, ob sich das heuer noch ausgehen wird (aber die Karten verfallen eh nicht).

Da ich gestern, gegen zwei Uhr und kurz vor Mistelbach, einen kapitalen Motorradunfall hatte (jemand hat eine Stopptafel und mich weder gesehen und, trotz hupens meinerseits, auch nicht gehört) und jetzt einige Prellungen, Zerrungen ud Stauchungen habe, werde ich wohl die nächsten paar Wochen nicht zum Klettern gehen können.

Schade! Aber alles in allem hatte ich noch riesiges Glück, denn meine BMW hat es voll erwischt (Totalschaden):
Totalschaden