Sonstiges

Morgen soll es ja an die Hohe Wand gehen. Also habe ich heute die Ausrüstung überprüft.
Dabei habe ich festgestellt, dass sich meine Handschuhe (die ich gerne beim Sichern oder Abseilen verwende), an den Nähten teilweise in Auflösung befinden.

Also gleich zu Nadel und Faden gegriffen.
Der Faden ist super. Äußerst stark und reißfest. Die Nadel allerdings hatte so ihre Schwächen (das kommt davon, wenn man ein billiges Set kauft). Schon beim zweiten Einstich an der Naht hat sie sich verformt:

Materialschwäche

Trotzdem habe ich die nötigen Reparaturarbeiten geschafft.
Es kann morgen also mit kompletter Ausrüstung losgehen!

In den Fingern juckt es, aber kein Kletterpartner weit und breit. Gerli muss heute noch in den Nachtdienst, also fällt klettern flach. Daher befasse ich mich zumindest gedanklich und per Internetz mit dem Klettern.

Heute habe ich mehrere an sich recht interessante Mehrseillängentouren entdeckt. Eigentlich sehr schöne Routen, die allerdings kleine „Fehler” aufweisen. Denn mittendrin wird der Schwierigkeitsgrad plötzlich um 2 Stufen erhöht, weil sich da z.B. eine hohe Lochplatte findet.
Wenn diese Platten mit den 1- oder 2-Fingerlöchern nicht wären, könnte die Tour auch von mir bewältigt werden.

Nun möchte ich auf solche Touern nicht verzichten, da sie viel Spass und Abenteuer versprechen.
Aber ich bin auch Realist genug, um zu wissen, dass ich meine Finger mit den ganzen Arthrosen nie mehr so trainieren werde könmnen, dass ich in Bereichen klettern kann, die mir nur Halt in Fingerlöchern bieten.

Also habe ich mir überlegt, dass man hier doch ein technisches Hilfsmittel bauen könnte, dass mehrere Anforderungen erfüllt:

  1. es soll klein, möglichst leicht und handlich sein
  2. es soll mir ermöglichen, in Fingerlöchern Halt zu finden, ohne die Finger/Hände zu sehr zu belasten
  3. es soll den Fels nicht beschädigen
  4. es soll keine Spuren hinterlassen

Ich habe einmal einen groben Entwurf gezeichnet, wie so ein Gerät aussehen könnte:

Kletterhelferlein

Du siehst hier einmal eine 3-D-Ansicht und einmal eine Seitenansicht. Funktionieren soll das ganze so:

  • der Greifhaken wird in das (Finger)Loch gesteckt.
  • Am Griff findet man dann Halt um mit den Füßen höherzusteigen, eine Zwischensicherung zu clippen oder um mit der anderen Hand einen höher gelegenen Griff zu erreichen.
  • Das Loch im Haken dient auch dazu, das Gerät an einem Karabiner in der Materialschlaufe zu befestigen, wenn es nicht gebraucht wird.
    Man könnte dazu aber auch im Handgriff ein Loch machen, durch welches eine Reebschnur gefädelt wird. Wenn die Schlaufe groß genug ist, kann man diese auch um das Handgelenk legen. So kann das Gerät nicht hinunterfallen.

Die blaue Linie in der Seitenansicht zeigt, dass man den Greifhaken ev. auch in einem Winkel nach unten formen kann. Es würde auf ein paar Versuche ankommen herauszufinden, was sich da in der Praxis dann besser bewährt.

Zwei dieser Geräte würden es auch ermöglichen, an einer Lochplatte über größere Distanzen zu klettern, auch wenn die Kraft in den Fingern dafür nicht reichen würde (oder zu große Schäden an den Händen vorliegen).

Jetzt überlege ich mir, ob ich so etwas selbst bauen könnte oder ob ich jemanden kenne, der mir dabei helfen kann? Ich glaube aber, ich habe da schon eine Idee.

Irgendwie war ich heute auf Klettern eingestellt.
Schon gestern habe ich die Ausrüstung ins Wohnzimmer geschleppt und mir ein paar Topos auf der Hohen Wand vorgemerkt (dachte an den Wiener– und/oder den Fredsteig).
Das Wetter konnte für eine Klettererei auch nicht schöner sein.

Aber dann wurde es doch nichts. Mir fehlte einfach ein Kletterpartner.
Gerli kam erst sehr früh (gegen ½ 9 Uhr) heim. Bis sie dann ausgeschlafen hatte, war es fast 14 Uhr. Und damit zu spät für eine solcheTour.

Tja, da kann man nichts machen.
Schade nur um einen so schönen Tag. In den näöchsten Tagen haben wir keine Zeit (Besuch aus Kärnten) und ab dem Wochenende soll das Wetter wieder deutlich schlechter werden.

Heute habe ich mich endlich dazu aufgerafft, den Kletterblog auf WordPress 2.5 umzustellen.

Da ich sowieso Waschtag hatte, blieb zwischen den einzelnen Waschgängen genügend Zeit. Und wenn ich schon einmal dabei war, habe ich auch gleich ein neues Template gebastelt, das auch für die Vers. 2.5 passt. Auch ein neues Wetter-Plugin musste sein, da mein altes nicht mit der neuen WP-Version kompatibel war.

Aber jetzt ist es geschafft! Und ich finde, das schaut gar nicht so schlecht aus.
Jetzt fehlen halt nur noch viele Kletterabenteuer, damit es was zu schreiben gibt ;-)

Unsere erste KletterKraxeltour an der Hohen Wand hat uns schon sehr gut gefallen. Wir haben beschlossen, dass wir sicher noch öfter dorthin fahren werden.

Da sich das Wetter danach leider ziemlich verschlechtert hat (und an den wenigen schönen Tagen war es zu kalt oder wir hatten keine Zeit), sind wir bisher aber nicht mehr zum Klettern gekommen.
Aber ich habe die Zeit genützt, um mich mehr mit der Hohen Wand vertraut zu machen, geeignete Routen zu suchen und mich allgemein etwas einzulesen. Im Internet habe ich gelesen, dass es eine Neuauflage vom „Führer auf die Hohe Wand” gibt.

Darin sind 500 Anstiege bis zum Schwierigkeitsgrad VI+ aufgelistet. Der Schwanda im 1. Bez. hatte ein Buch auf Lager.
Also habe ich mich heute in die U-Bahn gewagt und bin in die Stadt gefahren (auf der Rückfahrt habe ich diesen Entschluss schon verflucht, denn da wurde mir mit jedem Meter mehr schlecht. Täusche ich mich, oder beutelt es die neuen, videoüberwachten Garnituren deutlich mehr hin und her?).

Jedenfalls war das Geschäft bald gefunden. Nach einer kurzen Wartezeit konnte ich das letzte Exemplar ergattern. Besonders schön daran ist, dass es von Gerlind bezahlt wurde ;-)
Und da ich schon einmal dabei war, habe ich mir auch noch die neu überarbeitete Auflage der „Seiltechnik” mitgenommen (selber bezahlt).

Führer auf die Hohe Wand Seiltechnik

Jetzt kann ich unserere nächste Tour optimal planen. Mir sind auch schon der Wienersteig (III+) und der Fredsteig (IV+) ins Auge gestochen. Auch der Reinecke Fuchs (V-) klingt äußerst interessant. Oder der Wildenauer Steig (C-D), oder … oder …

Da gibt es eine ganze Menge an Touren, die da auf uns warten. Ich hoffe nur, es geht bald los!

Was mir beim Klettern immer wieder auffällt ist, dass mir etwas die Kraft fehlt. No na, wenn man jahrelang nichts macht (zumindest nichts für die Arme und den Rumpf).

Vor kurzem habe ich mir ein Paar Kurzhanteln besorgt (ein günstiger Zufallskauf). Heute habe ich einmal im Internet geforscht, wie ich damit effektiv trainieren kann. Dabei bin ich auf folgendes Bild einer Kletterin gestoßen:

Rückenmuskeln, © alpin.de

Na bumm! Das nenn ich durchtrainiert.
Aber soweit muss/möchte ich gar nicht kommen. Mir würde schon eine generelle Kräftigung einiger Muskeln deutlich weiterhelfen. Nächste Woche möchte ich mir einen Plan erstellen. Ein paar Übungen, die ich dann zweimal in der Woche für etwa eine halbe Stunde mache (langsam beginnen, dann steigern).
Das sollte sich dann mit der Zeit doch positiv auswirken (und natürlich zusätzlich zu hoffentlich mindestens einer wöchentlichen Kletterei erfolgen).

Schon vor zwei Monaten hatte ich ja die grandiose Idee, uns zum Klettern mit Funkgeräten auszustatten.
Diese haben sich bisher sehr gut bewährt. Allerdings stellten sich im Laufe der Zeit ein paar Nachteile meiner zuerst gekauften Geräte heraus:

  • die Befestigungsmöglichkeiten sind nicht die praktikabelsten
  • sie sind etwas groß
  • der Halteclip bietet keine wirkliche Sicherheit (es kam schon zu zwei Abstürzen der Geräte)

neue FunkgeräteAber heute nahte Abhilfe (hoffe ich zumindest).
Erstmal habe ich die alten Geräte beim Hofer zurückgegeben (wozu gibt es zwei Jahre Garantie). Dann bin ich mit dem Geld zum Lidl. Dieser hatte gerade ein Funkgeräteset im Angebot. Das Bild rechts zeigt dir, wie es aussieht. Ist doch recht stylisch – oder?

Vorteile gegenüber der ersten Variante:

  • um gut drei Zentimeter kürzer
  • kleineres Display (weniger leicht zerkratzen)
  • besserer Halteclip (drehbar und geschlossen)
  • zusätzliche Öse unter der Antenne (werde hier eine Schnur anbringen. So kann ich das Gerät zusätzlich mit einem kleinen Karabiner sichern)
  • das neue Set kostet fünf Euro weniger ;-)

Jetzt kann ich den ersten Einsatz kaum mehr erwarten.

Heute um zehn Uhr war ja Eröffnung des Salewa Flagship-Store, Dein Basecamp in Wien. Natürlich war ich, in Begleitung von Desi und Lena-Marie, pünktlich dort.

Aber lange Zeit waren wir die einzigen. Auch die mobile Kletterwand lag noch auf ihrem Anhänger. Wir fragten uns schon, ob ich mich nicht im Tag geirrt hatte. Aber nein, bei so etwas vertue ich mich nicht!
Also noch auf einen schnellen Kaffe. Doch auch nach der Kaffepause war nicht wirklich mehr los. Kurz vor 10 Uhr – der offiziellen Eröffnungszeit – sah man dann den einen oder anderen mit einem Salewa-Shirt. Um zehn wurde aufgesperrt.

Außer uns waren vielleicht noch drei Personen als Kunden auszumachen. Der Rest hatte irgendwie mit Salewa zu tun. Der Shop bot nicht wirklich etwas für uns als reine Kletterer. Da hat der Eybl mehr an Material!
Lena-Marie hat aber zumindest noch den Steig zur Schuhprobe getestet, ehe wir wieder raus sind (Bild links).

Da wurde mittlerweile die Kletterwand aufgestellt. Diese ist von Spider Rock und ist echtem Fels sehr ähnlich. Lena-Marie hat gleich einen kleinen Kletterversuch unternommen (Bild rechts).

Jetzt sah man auch einige Damen, die sich in Salewa-Ausrüstung geschmissen haben. Ich glaube, die gehörten zu dem Team (8 Frauen aus 8 Ländern), dass am 25. August den 4048 Meter hohen Piz Bernina bezwungen hat.
Wer die Damen wirklich waren haben wir nicht erfahren – wir hatten schon vorher genug und sind wieder gegangen.

Da hatten wir uns einfach (viel) mehr erwartet!

Steigtest griffiger Kunstfels