Endlich wieder einmal das Kletterzeug gepackt und ein paar Routen geklettert!
Waren heute zu viert in der Halle. Während zwei in Ruhe klettern konnten, hat der Dritte auf den Vierten (Lena-Marie) aufgepasst. Dann wurde abgewechselt. Das ging eigentlich recht gut und so konnten doch einige Routen bestiegen werden.
Begonnen wurde mit einer II+. Eine Route, mit vielen großen Henkeln. Ziel war es, diese so zu steigen, dass die Griffe nur mit den Händen berührt und die Füße an die Wand gestellt werden (Reibungskletterei). Das ist ab der Hälfte nicht immer gelungen:

Wir neigen alle eher dazu uns mit den Händen hochzuziehen anstatt mit den Beinen zu heben. Das würde viel Kraft sparen. Aber wir arbeiten daran.
Nach der einfachen Aufwärmroute haben wir uns an zwei schwerere Längen gewagt. Zuerst habe ich eine blaue V- im Vorstieg gemacht. Diese wollte aber niemand nachklettern. So blieb das Seil für spätere Abenteuer hängen und Gerli stieg gleich eine nebenan befindliche IV top-rope. Auf dem Bild wird sie schon wieder abgelassen:

Ich habe dann die Vorstiegsroute noch einmal im Nachstieg gemacht. Da wurde sie gleich viel einfacher:

Zwischendurch wurde mit Lena-Marie gebouldert und sie hat auch schon erste Schritte auf der Wand probiert. Wir haben nur die Hände hingehalten. Diese hat sie als Tritt benutzt und ist gleich die Wand hinaufmarschiert. Ich glaube, sie ist ein Naturtalent:

Jetzt waren wir so richtig warm geworden. Also wurde eine sehr steile, leicht überhängende IV+ angegangen. Diese musste im Vorstieg bewältigt werden. Désirée machte den Anfang:

Da ging es gleich ordentlich zur Sache. Als sie mit ihren Kräften am Ende war, hat das Monsterl übernommen. Je höher sie kam, desto gefinkelter wurde es. Denn es mussten Tritte und Griffe auf zwei im Winkel stehenden Wänden genutzt werden. Ein bisschen wie in einem Kamin:

Emil hat die Route dann im Nachstieg gemacht. Da war es nicht mehr ganz so schwer:

Zum Abschluss hat Gerli noch einen Vorstieg, angeblich ein IV+ gemacht. Dieser schien aber mindestens eine V zu sein, so hat sie sich hinaufgekämpft. Mit letzter Kraft hat sie es auch tatsächlich bis zum Umlenker geschafft.
Natürlich konnte ich ihr da nicht nachstehen und habe die Route auch gemacht. Schon bei der Hälfte merkte ich, dass meine Kräfte zur Neige gingen. Also in die Eigensicherung gehängt und eine kleine Verschnaufpause eingelegt. Das ging dann noch zweimal so. Aber dann war auch ich oben.
Noch schnell ablassen und das war es für heute – unsere Kräfte waren erschöpft.
Auch wenn die Muskeln glühten, waren doch alle der Meinung, es war super und hat sich ausgezahlt. Wir mussten auch wieder feststellen, dass wir sooo schlecht nicht sind. Vor allem gemessen daran, wie oft (besser gesagt, wie selten) wir klettern gehen.
Aber jetzt kommt ja langsam die Zeit, wo es wieder ins Freie geht. Und da könnte man ja, … unter der Woche, … schnell mal mit Gerlinde … nach Mödling …
Wir werden sehen.
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