3½, Wochen ist es nun schon her, dass wir das letzte Mal beim Klettern waren. Das lag einerseits an einer hartnäckigen Verkühlung meinerseits und andererseits an mangelnder Zeit. Heute war es aber endlich wieder einmal soweit.
Es begann wenig vielversprechend. Als wir in die Halle kamen war der ganze Bereich Der Hammer abgesperrt. Wir waren aber schnell beruhigt, denn die Sonnenplatten waren komplett frei. Dann bemerkte ich, dass ich beim Umpacken meinen Klettergurt vergessen hatte. Also wieder in die Garderobe – Ausweis holen. Dann an der Kasse einen Gurt ausfassen.
Jetzt waren wir endlich soweit und konnten mit dem Klettern beginnen. Wir grasten die Sonnenplatten ab. An der Schattenburg war unsere gesprenkelte 5a durch eine ebenfalls gesprenkelte 4c ersetzt worden. Die musste ich natürlich gleich probieren.
Also mir kam sie eher wie eine 5b oder c vor. Sie war deutlich schwerer als die vorige Route. Gerli machte hier nur einen Nachstieg, hatte dabei aber kaum Probleme (bis auf eine Stelle).
Zeit, Desi an der Kassa abzuholen. Die Karte hatten wir schon vorher gekauft. Sie kam aber später, da sie ihre Klettersachen zuhause hatte und diese erst noch holen musste.
Desi machte ein paar Routen nacheinander um mit uns gleich zu ziehen.
Dann verschleppte sie uns an die langen Routen zwischen Südturm und Hohe Wand. Die lila 4a war echt ein Genuss, der kleine Überhang kein Problem:
Die grüne Route gleich daneben, eine 4b war deutlich schwerer (ist ja uch drei Stufen höher bewertet). Vor allem wegen der vielen abgespeckten Griffe, die großteils auch noch Auflieger waren. Nichts für mich, da sich schon Gerlinde schwer tat.
Ich versuchte es gleich gegenüber mit einer violetten 4b/4b+. Von den Griffen her eigentlich nicht so schlecht. Aber ich war schon etwas müde in den Armen. Nachdem ich dann auch noch zu weit rechts aus der Route kam, musste ich mich kurz in die Eigensicherung hängen. Vor der nächsten Kante dann gleich nochmals. Der Rest auf der geneigten Schlussplatte war wieder einfach, obwohl es da zwei recht seltsame Griffgebilde gab.
Gerli hatte im Nachstieg kaum Probleme. An der Crux, wo ich zu weit rechts gekommen bin, hat sie rechtzeitig den Weg zur Mitte gefunden, so dass sie diese Stelle relativ problemlos meistern konnte.
Zum Ausklettern zog es uns wieder an die Sonneplatten. Vor allem die unbeschriftete grüne Route, wir schätzen sie als solide 4c ein, an der man ordentlich spreizen muss, wollte ich klettern:
Auch Gerlinde mag diese Route sehr. Klar, dass sie sich auch hochgespreizt und gestemmt hat:
Dann waren wir alle ausgepowert und es wurde Zeit zu gehen.
Trotz der langen Pause ging es heute gar nicht so schlecht. Zwar fehlt die Kraft, aber um diese aufzubauen müsste man wohl zweimal pro Woche klettern gehen. Heute war es schon sehr schön und sehr warm. Das heißt, die Außensaison kann langsam beginnen. Vielleicht wird dann mehr geklettert.
Die Hoffnung stirbt zuletzt.
Alle Bilder vom heutigen Tag findest du hier (Hab etwas Geduld, 10 Bilder).