Februar 2010

Um ein wenig von den Geburtstagsvorbereitungen abgelenkt zu sein sind wir für ein paar Stunden in die Kletterhalle entfleucht.

Heute wurde es heftig. Wir sind einige recht Kraft raubende Routen geklettert. Mit dabei auch die letztens entdeckte blaue 5a/5b mit Überhang.

Ach ja, ich werde ab heute die französichen Bewertungen verwenden. Diese scheinen sich immer mehr durchzusetzen. Also gewöhne ich mich gleich einmal daran.

Der Überhang hat Gerli einiges abverlangt. Danach wurde die Routenauswahl etwas gemäßigter.

Zum Abschluss bekamen wir noch eine gute Nachricht: unser Auto ist endlich repariert und kann abgeholt werden. Wurde auch echt schon Zweit.

Langsam wird es draußen wärmer. Aber vom Felsklettern sind wir noch einiges entfernt (das kann dann aber schnell gehen, wenn sich einmal die Sonne durchsetzt).

Nach zwei Wochen kamen wir heute endlich wieder einmal in die Halle. Mein Rücken hatte es echt schon nötig, da die Schmerzen in den letzten Tagen immer ärger geworden sind.

Begonnen haben wir an den Sonnenplatten. Die üblichen Aufwärmrouten. Zeitweise waren wir ganz alleine auf dieser Seite. Was uns nicht gestört hat ;-)

Als wir uns genügend aufgewärmt fühlten, wagte ich mich an die neue orange Route von 3. Eine Kraftroute an einer überhängenden Kante des Ostpfeiler, die auf den letzten Metern recht luftig wird und auf den bogen zum Hammer quert.
Der Vrstieg hat mir einiges an Kraft abverlangt. Vor der Schlüsselstelle hängte ich mich kurz in die Eigensicherung um den weiteren Verlauf zu studieren (und vor allem, um meine Arme ein wenig auszurasten).

Gerli folgte im Nachstieg. Sie hat die Crux recht gut gemeistert. Mit ihrer Höhenangst war diese Stelle sicher ein großer Nervenkitzel.

Danach ging es mit ein paar unserer Standardrouten weiter, ehe es uns nach oben verschlug. Die letztens entdeckte 6er Route mit Überhang habe ich aber erst gar nicht versucht. Eigentlich wollte ich hier einen Vorstieg wagen, aber nach der kraftraubenden route fehlte mir dazu der Saft. Also habe ich es erst gar nicht probiert.

Wir haben so an die 15 Ruten gemacht ehe meine Kraftakkus endgültig leer waren. Aber zumindest habe ich noch die gesprenkelte Route am Nordturm geschafft. Am Westpfeiler haben wir eine neu geschraubte V+/VI- in blau entdeckt. Die steht für unseren nächsten Hallenbesuch jedenfalls auf der Liste.

Insgesamt war es ein sehr kraftraubender aber trotzdem schöner Kletternachmittag mit einigen Erfolgen. Aber er hat mir deutlich gezeigt wo meine (Kraft)Grenzen liegen.
Ach ja, heute war echt wenig los. Überhaupt im unteren Bereich. War uns nur recht.

Zu Mittag mit Gerli in der Kletterhalle getroffen. Heute war echt nichts los – war uns nur recht.
Zur Probe habe ich mir einen Hallengurt ausgeborgt. Dieser wird zur Zeit im Shop ermäßigt angeboten. Vorher wollte ich ihn aber erst einmal testen. Wie sich zeigte, ist er nichts für mich. Die beinschlaufen sind zu wenig weit gepolstert. Auch der Hüftgurt macht Druckstellen wenn man länger im Gurt hängt. Aber zumindest weiß ich das jetzt – und mein Gurt ist ja nicht so schlecht.

Die ersten beiden Stunden haben wir uns die Sonnenplatten mit einem Paar geteilt das noch um einige Jahre mehr auf dem Buckel hat als wir. Zum Abschluss noch eine kleine Einlage: Vorstieg, Nachstieg – von oben gesichert – und dann Abseilen. Mit wenig Material (nur eine Eigensicherung, keine Exen) nicht ganz einfach, aber wir haben es gut und sicher durchgeführt.
Der Frühling kann also kommen, wir sind für den Fels bereit.

Die nächsten zwei Stunden haben wir uns im oberen Bereich aufgehalten. Im Sektor Strandcafe sind einige neue Routen geschraubt worden. Darunter einige im Bereich VI-. Vor allem die gesprenkelte Route hat es mir angetan.
Fürs erste einmal top-rope. Ging echt gut. Dabei machte ich mir vorher Sorgen, weil ich noch einen ziemlichen Muskelkater in meinen Oberarmen hatte.

Gerli hat es – trotz kleiner Orientierungsschwierigkeiten beim Überhang – auch geschafft. Auf der rechten Seite der Wand die beiden Routen haben wir dann auch im Vorstieg gemacht. Die schwarze kannten wir ja vom letzten Mal vom top-ropen.
Bei den folgenden beiden Routen habe ich nach der Hälfte w.o. gegeben. Meine Unterarme waren hart und mein bisschen Kraft war endgültig weg.

Dann noch die Route ganz links. Mit zwei kurzen Pausen ist es sich für mich gerade so ausgegangen. Gerli hat auch die grüne Tour am Westpfeiler gemacht. Ich hab das erst gar nicht probiert.

Zum Abschluss noch die schwarze IV an der Stadlauer Mauer. Dann war endgültig Feierabend.

Die Pizzen hinterher waren echt verdient.
Und nächstes Mal gehen wir vielleicht doch die orange Route am Ostpfeiler an.