Material

So, jetzt ist die zu lange Bandschlinge auf eine passende umgetauscht. Jetzt kann ich meine alpine Expresse bauen.

Man benötigt dazu 1 gebogenen und 1 geraden Karabiner sowie eine 60 cm lange Bandschlinge (Dyneema oder breiter):

Alpine Expresse 1

An jedem Ende wird nun ein Karabiner eingehängt:

Alpine Expresse 2

Jetzt einen Karabiner durch den anderen führen (eigentlich egal welcher Karabiner durch welchen geführt wird):

Alpine Expresse 3

Dann den durchgezogenen Karabiner um beide (!) Stränge klippen:

Alpine Expresse 4

Zum Schluss die beiden Karabiner auseinanderziehen:

Alpine Expresse 5

Fertig ist die Alpine Expresse.
Wird sie wie abgebildet verwendet ergibt das eine etwas längere Exe (etwa fünf Zentimeter länger als meine fertigen Express-Sets). Auch die paar Zentimeter können schon helfen. Vielleicht weniger beim reibungsfreien Seilverlauf aber vielleicht, um zu verhindern, dass der Karabiner an einer Kante aufliegt?

Wird eine längere Exe benötigt, kann man das schnell bewerkstelligen:
Man klickt den geraden Karabiner in den Haken. Aus dem zweiten (gebogenen) Haken werden zwei der drei Schlingen herausgenommen bevor man das Seil einhängt.
Welche der Schlingen ausgehängt werden ist egal. Durch Zug entfaltet sich die Schlinge auf ihre volle Länge!

Hier nochmals der Bau meiner Alpinen Expresse:

Bau einer Alpinen Expresse

Wozu das alles gut ist?
Ganz einfach: manchmal sind die Haken etwas aus der Route. Würde ich hier meine üblichen Exen klippen ergäbe das einen sehr ungünstigen Seilverlauf. Nicht immer ist man mit zwei Seilen unterwegs um in Doppelseiltechnik einzuhängen. Und um dann weniger Seilreibung zu haben, will ich meine Alpine Expresse verwenden.

Ich habe auch schon eine Route ausbaldowert, bei welcher ich diese testen will. Nämlich der Riss (IV) in der Oberen Lausbubenwand. Wenn alles so funktioniert wie erhofft, werde ich noch zwei oder drei dieser Dinger basteln. Schließlich soll es heuer noch öfter in alpinere Regionen gehen.

Ein Abstecher zum Eybl um zwei Karabiner und eine 120 cm Bandschlinge zu kaufen.

Damit will ich eine alpine Expressschlinge bauen.

Leider bekam ich keine passenden Einzelkarabiner. Also habe ich eine fertige Expresse mit kurzer Schlinge genommen. Die Karabiner ausgefädelt und meine lange Expresse gebaut.

Allerdings geriet diese deutlich zu lange. Da hatte ich wohl etwas falsch im Kopf. Eigentlich würde eine 60 cm lange Schlinge ausreichen.
Werde die Bandschlinge also morgen umtauschen.

Ich habe auch schon genau vor Augen, wo ich die lange Expresse das erste Mal einsetzen werde.

Ach ja, das Buch Keltenkalk habe ich auch endlich besorgt.

Kein Wetter zum draußen klettern, kein Partner um in der Halle zu klettern :-(

Also nütze ich die Zeit, um über das Klettern zu lesen und davon zu träumen. Habe in den letzten Tagen „Richtig sichern – Der Weg zum DAV-Kletterschein” gelesen. Momentan lese ich „Sicherheit und Risiko in Fels und Eis” von Pit Schubert:

Richtig sichern - Der Weg zum DAV-Kletterschein © Amazon Sicherheit und Risiko in Fels und Eis; Band 1 © Amazon

Auch im Internet finden sich viele interessante Berichte und Hinweise. Einer davon hat mich dazu bewogen, für meine Expressschlingen Fixiergummis zu besorgen. Diese sollen ein Verdrehen der Karabiner in der Schlinge verhindern (und somit wirksam einer Querbelastung vorbeugen). Dass damit auch die Reibung und der Verschleiß der Schlinge reduziert werden, ist ein zusätzlicher, positiver Effekt.
Also habe ich einmal alle meine Exen um/aufgerüstet:

Anklicken zum Vergrößern
Fixiergummi1 Fixiergummi2 Fixiergummi3

Bei der Gelegenheit habe ich auch gleich alle Karabiner auf eine Seite ausgerichtet. Auch hier hat mich ausführliches Studium zur Ansicht gebracht, dass dies letztlich die bessere, weil sichere, Methode ist.
Fehlt jetzt nur noch die Gelegenheit, das alles in der Praxis zu überprüfen.

Durch das heutige Aufräumen der Terrasse bin ich so richtig in Schwung gekommen. Also habe ich am Abend (das Monsterl war eh im Nachtdienst) gleich weitergemacht.

Das ganze Kletterzeug sollte über den Winter nicht auf der kalten Loggia liegen bleiben. Also wurden alles in meinem zweiten Kellerabteil untergebracht. Das ist trocken, relativ warm und es kommt keine direkte Sonne rein.
Die Seile habe ich locker in einen wäschekorb gelegt (bis auf eines, das liegt darauf, da es doch hoffentlich das eine oder andere mal in der Halle gebraucht werden wird).
Die Bandschlingen und Exen habe ich aufgehängt. Ebenso die Seilsäcke, die Schuhe und natürlich die Klettergurte.

Die Gurte sind gleich mit allem nötigen Material für die Halle ausgestattet und hängen griffbereit neben der Türe. Wenn es also zum Klettern geht, ist alles schnell gepackt.

alles verstaut

Heute mit Enkerl und Frau zum Intersport nach Vösendorf. Aber auch dort kein Reverso. Es ist wie verhext. Also gleich weiter in den 7. Bezirk zum Bergfuchs. Dieser hatte auch gleich noch einen Guide von Salewa (für mich).

Da wir nun eh schon unterwegs waren, haben wir gleich alles zu Walter in die 4ma gebracht. Jetzt warte ich schon auf die nächste Gelegenheit, die neuen Materialien auszuprobieren.

Reverso by Petzl

Sollte heute für Walter einiges an Klettermaterial besorgen.
Mein erster Weg war natürlich zum Eybl. Habe da auch ein paar recht brauchbare Karabiner bekommen. Aber leider keinen Reverso (der eigentlich das wichtigste Neugerät für Walter wäre). Im Moment scheint alle Welt auf den Reverso umzusteigen.

Muss wohl morgen nochmal los.

Karabiner für Walter

Nachdem die Kletterausrüstung gestern doch einiges an Schmutz, Dreck und Steinen abbekommen hat, habe ich sie einer gründlichen Reinigung unterzogen. Auch das muss wohl manchmal sein!
Es war sowieso auch Zeit, die ganzen Sachen wieder einmal auf Funktion und ev. Beschädigungen hin zu kontrollieren. So konnte ich gleich beides auf einmal erledigen.

Zuerst einmal die Seile in die Badewanne. Da wurden sie dann gewaschen und gebürstet. Bei der Gelegenheit erfolgte auch geich eine Sichtkontrolle (es gab mittlerweile ja schon einige „Kantenreiber”). Alles soweit ok. Die Seile habe ich dann zum Trocknen in den Keller gehängt. Das sah so aus:

Seilpflege

Leider habe ich erst hinterher erfahren (im Internet gelesen), dass man die Seile zum Trocknen auflegen sollte. Aber soviel Platz hätte ich sowieso nicht gehabt. Aber ich habe die Seile mehrmals auf der Stange verschoben, so dass sie nicht immer die an derselben Stelle gehangen sind.

Dann wurden die Kletterschuhe gereinigt. Durch den feuchten Waldboden hat sich da doch einiges an Schmutz angesammelt – und das ist für einem guten Halt im Fels nicht gerade förderlich.
Die Expressen habe ich nur feucht abgewischt. Nach dem Trocknen eine Sicht- und Funktionskontrolle sowie ein paar Tropfen Öl – fertig.

Seilsäcke, Reepschnüre und Handschuhe wurden ordentlich durchgewaschen und ausgebürstet. Dann wurde alles zusammen zum Trocknen aufgehängt:

Materialpflege

Nach dem Trocknen wurde alles wieder ordentlich verstaut und ist nun für den nächsten Einsatz bereit.

Eigentlich wollte Gerli mir zum Geburtstag etwas bei den Skikes drauflegen. Diese werde ich aber zurückschicken. Das dafür vorgesehene Geld habe ich heute beim Northland verbraten. Statt einem Paar Skikes gab es dafür:

* 1 Paar Katana Kletterschuhe (für echte Reibungskletterei)
* 1 Brustgurt
* 1 Bandschlinge
* 2 Chalkbeutel (mit Extratasche und Gurt)
* Chalkbälle
* 1 Signalpfeife
* 1 Isobecher mit Schraubdeckel
* 2 Bandschlingen (Eigensicherung)

Das kann man doch gelten lassen. Hier eine kleine Auswahl:

Ausrüstung wird erweitert