Material

Das heutige Kletterabenteuer war wieder eines mit kleinen Verlusten und unvorhergesehenen Materialschwächen (wir berichteten).

Also sind wir auf der Heimfahrt noch zum Eybl gefahren. Da habe ich drei HMS-Karabiner und einen kleineren Karabiner auf Reserve gekauft.
Ich habe kurzeitig überlegt, ob ich auch noch ein paar Bandschlingen mitnehmen soll. Aber für heute habe ich das gelassen. Vielleicht beim nächsten Mal.
Was nützen einem auch noch so viele Schlingen, wenn man sie dann eh im Auto lässt – wie heute passiert.

Am Abend habe ich dann das Material auf der Terrasse ausgebreitet.
Gerli hat die Schuhe gewaschen und die Sohlen gereinigt. Ich habe mich dem Rest gewidmet: alle Teile kontrollieren, auf Funktionstüchtigkeit prüfen und ordentlich verstauen.

Bei der Gelegenheit habe ich auch gleich den Hüftgurt vom Monsterl genäht. Dabei musste ich manchmal meinen Leatherman als Nadelhalter verwenden, da ich sonst die Nadel nicht durch das Material stechen konnte. Aber das hat recht gut geklappt:

Näharbeiten

Jedenfalls ist die abgerissene Materialschlaufe jetzt wieder dran und sollte wie gewohnt funktionieren.

Beim letzten Kletterabenteuer vor vier Tagen haben wir festgestellt, dass der Rucksack etwas zu groß (lang) ist. Dadurch wird die freie Sicht nach oben, vor allem wenn man einen Helm auf hat – und das habe ich eigentlich immer – ziemlich eingeschränkt.
Also musste ein besser geeigneter Rucksack her.

Die letzten Tage haben wir diverse Geschäfte abgeklappert, viele verschiedene Modelle begutachtet, Preise verglichen und … und … und …

Mir hat am Besten ein 20-l-Modell von Mammut gefallen. Gerlinde fand auch das noch zu groß. Mit knapp 60 Euro war es auch nicht der billigste Rucksack.

Da wir morgen klettern gehen wollen, habe ich mir gedacht, ich hole heute einfach einmal einen Rucksack. Dann kann ich ihn morgen testen und dann sehen wir gleich, ob er passt oder nicht.

Also habe ich mich am späteren Nachmittag aufs Rad geschwungen und bin zum Eybl geradelt.
Schon nach ein paar Metern spürte ich die ersten, leichten Regentropfen. In der Hoffnung, dass sich das schon ausgehen wird, bin ich einfach weitergeradelt und auch tatsächlich trocken im Geschäft angekommen.

Allerdings gab es da sehr viel zu schauen und zu probieren. Zum Vergleich habe ich nochmals einige andere Modelle angeschaut. Nach dem Abwägen aller Vor- und Nachteile der einzelnen Stücke blieb aber wieder der Mammut über.
Ich habe der Verkäuferin erklärt, dass ich diesen nun kaufen werde. Wenn er morgen beim Klettern aber nicht meinen Erwartungen entspricht, werde ich ihn gleich wieder zurückgeben.
Nachdem das geklärt war, bin ich zur Kassa.

Mittlerweile, ich habe mich doch etwas länger im Geschäft aufgehalten als geplant, hat es in Strömen gegossen.
Da der Rucksack eine integrierte Regenhaube hat habe ich diese gleich einmal ausgefahren und übergespannt. Meine Satteltaschen sind auch wasserdicht und ich bin nicht aus Zucker, so dass einer Heimfahrt im Regen nichts mehr im Wege stand.

Also rauf aufs Rad und ab nach Hause.
Auch wenn es nicht sehr weit ist, war ich doch ziemlich durchgeweicht. Die Schuhe, Socken und das Gewand habe ich gleich auf den Wäscheständer auf der Terrasse gehängt. Der Rucksack war trocken geblieben. Schon einmal ein gutes Zeichen.

Morgen hat er nun seine erste, und einzige, Bewährungsprobe. Wenn er versagt, liegt er am Abend schon wieder im Geschäft. So jedenfalls sieht er aus:

Rucksack

Da ich gestern mit dem Material etwas schmissig war (im wahrsten Sinne), musste ich heute für Ersatz sorgen.

Leider habe ich keinen Reverso bekommen. Also werde ich Walter wohl den meinen vererben müssen. Für mich nehme ich dann den Reverso3, den ich heute besorgt habe:

Reverso

Auch wegen kleinerer Rucksäcke habe ich mich umgesehen. Aber da werde ich wohl noch etwas suchen, denn ich bin nicht bereit, für einen 20 l Rucksack knapp 100,– Euro auszugeben.
Schon gar nicht, wenn ich zwei Stück haben will.

Bei einem meiner Funkgeräte hat sich die Antenne gelöst. Also habe ich alles zusammengepackt und zurück gebracht. Wozu hat man drei Jahre Garantie?

Ein anderes Funkset hatte zwar der Hofer lagernd, aber das sagte mir nicht so recht zu. Die Antennen standen einfach zu weit raus.

Zufällig musste ich heute zum Conrad. Und wenn ich schon mal da war …
Da habe ich ein tolles Set von Motorola gefunden. In orange. Bei näherer Betrachtung stellte sich heraus, dass dieses mit Batterien betrieben wird. Nicht mein Fall.

Aber es gab einen „größeren Bruder” dieses Sets. Mehr Reichweite, mehr Kanäle, mit NiMh-Akkus und Ladestation. Zwar kostete es auch gleich einiges mehr (statt 34,– gleich 64,– Euro) und war auch nur in schwarz erhältlich, aber ich habe es trotzdem genommen.

Vor allem hat mich die Form der Antenne begeistert. Diese steht nicht einfach ab, wie bei allen anderen Geräten, sondern bildet einen geschlossenen Ring:

neue Handgurken

Das hat gleich mehrere Vorteile:

  • Man kann damit nirgendwo hängenbleiben
  • da kann nichts abbrechen und
  • man kann ganz einfach einen Reepschnur einknüpfen oder gleich einen Karabiner einhängen.

Jedenfalls freue ich mich schon auf das Wochenende. Da soll es – endlich – wieder schön werden.
Da könnte man dann am Sonntag … auf der Hohen Wand … ev. Duettsteig …?

Heute ein paar zusätzlicher Krabiner besorgt:

Karabiner

Einerseits brauchte ich einen zusätzlichen Karabiner, um die Klemmkeile besser aufteilen zu können. Andererseits habe ich mir für den Standbau zwei Schrauber besorgt.

Damit sollte der Standbau schneller gehen als mit Ankerstich und einem Schrauber. Noch dazu, wo bei diesen Karabinern ein kurzes Antauchen ausreicht, um die Schraubsicherung bis zum Anschlag zuzudrehen.

Jetzt steht dem morgigen Ausflug an die Gießwände nichts mehr im Wege ;-)

Durch den letzten Kletterausflug angeregt, habe ich mir heute beim Bergfuchs ein paar zusätzliche Ausrüstungsteile besorgt.

Zuerst einmal ein hochwertiges Set Klemmkeile. Dabei sind auch die kleinsten Keile auf 7 kN Belastung ausgelegt. Beim billigeren Set nur auf 2kN (also nur zum technischen Kletetrn geeignet, nicht als Zwischensicherung). Drei mittlere Größen habe ich noch zusätzlich als Einzelstücke genommen. Die werden ev. öfter gebraucht.

Natürlich auch gleich einen Keilentferner dazu. Und einen Karabiner, auf den alle Keile sortiert werden können.

Und weil ich schon dabei auch noch einen Frog. Den wollte ich schon lange einmal haben. Und heute war er lagernd, so dass ich die Gelegenheit ergriffen habe.
So sieht meine heutige Beute aus:

Ausrüstung erweitert

Jetzt ist meine Ausrüstung, glaube ich, komplett!
Und bald schon hoffe ich, die Handhabung der Keile im Einsatz probieren zu können.

War heute beim Mörtz um meine Kletterschuhe abzuholen. Diese haben jetzt eine neue Sohle und eine verstärkte Spitze:

neu besohlt

Freue mich schon auf einen ersten Test und hoffe, sie halten etwas länger als mit den Originalgummis.

Auf der Heimfahrt noch einen Sprung zum Eybl.
Eigentlich wollte ich mir ein Paar Mythos gönnen. Es war aber kein passendes Paar vorhanden. Habe mich dann für ein Paar Mammut Wave Climb entschieden:

neue Schuhe

Tragen sich wie die Mythos, sind aber in der Spitze etwas steifer. Auch die zwei Schlaufen je Schuh sind kein Nachteil. Und letztendlich haben sie gut gepasst und waren, mit knapp 50 Euronen, auch sehr günstig.

Die Kletterei im Roten Ofen hat meinem linken Schuh den Rest gegeben.

Gerade habe ich im Blog nachgesehen und dabei festgestellt, dass ich mit diesen Schuhen (nur?) 17 × klettern war.
Ok, die Schuhe haben eine sehr weiche Sohle. Dafür halt mehr Gripp. Das Klettern in der Halle ist auch ziemlich Sohlen verschleisend. Aber gezählte 17 mal bis zu einem Loch?

Durch Recherchen im Internet haben wir den Mörtz – oder sollte man sagen den Mörtz? – gefunden. In allen Foren wird er als der Schuhmacher genannt, wenn es um kostengünstige und qualitativ hochwertige Reperatur von Kletterschuhen geht.
Der Internetauftritt der 4ma ist allerdings schlimm, wie man hier sehen kann.

Jedenfalls war ich heute mit Gerli in der Stadt. GsD mit dem Roller, denn mit dem Auto wäre es ein Wahnsinn geworden. Das Geschäft war, dem Stadtplan sei dank, schnell gefunden.

Eine freundliche Dame nahm nach kurzer Beratung die Schuhe entgegen. Am 6. Juni sollten sie fertig sein. Alles zusammen wird so zwischen 32,– und 40,– Euro kosten (ich habe mich wieder für eine weiche Sohle entschieden, wegen des besseren Grips).

Neue Schuhe würden mindestens das Doppelte kosten. Und dann trotzdem nicht länger halten. So fällt neben der Kostenersparnis aber auch noch das Eintragen der Schuhe weg.

Bin gespannt, wie die Schuhe dann ausschauen und sich tragen. Derzeit schaut es eher traurig aus:

Schaden