April 2011

Nach längerem wieder einmal zum Klettern in die Halle im 22. Es sind gerade Osterferien, da hatte ich mit vielen Leuten gerechnet. Das Gegenteil war der Fall: wir waren die meiste Zeit alleine in der großen Halle. Nicht, dass uns das gestört hätte ;-)

Seit unserem letzten Besuch hier wurde einiges umgeschraubt. Unsere „Lieblingsrouten” waren verschwunden. Aber wir fanden unter den Neuen einige, die uns geeignet erschienen.

Zum Aufwärmen etwas Leichtes. Zwar mit enorm vielen Tritten/Griffen, aber großteils passte die Ausrichtung der Griffe nicht zur Kletterrichtung. Ach ja. Wir hatten einen Click-Up zum Testen mit dabei. Schon nach der ersten Runde kam Gerlinde zum Schluss, dass dies nichts für sie ist. Ich habe ihn später auch einmal probiert, fand ihn nicht so schlecht. Aber trotzdem wird er morgen zurück gebracht. Für einen alleine ist er einfach zu teuer (auch tut er sich recht schwer mit etwas älteren/dickeren Seilen.

Es folgten ein paar Routen im (für uns) mittleren Bereich. Dann stach uns eine blaue VI- ins Auge. Erst einmal toprope. Das ging recht gut. Trotz zweier kniffliger Stellen traute ich mir zu, die Route nochmals zu gehen – jetzt aber im Vorstieg. Gesagt – getan. Ging besser als befürchtet.
Gerlinde ließ sich auch zu einem Vorstieg überredenanimieren, den sie bravourös gemeistert hat.

In den nächsten Stunden machten wir eine Runde nach der anderen. Darunter eine sehr Kraftraubende am „Südturm” und an der Schmalseite der „Hohe Wand”. Dann zum Ausklang noch zwei Plaisierrouten, ehe wir für heute genug hatten.

Da es draußen noch relativ warm war, auch wenn die Sonne sich schon hinter vielen Wolken versteckt hielt, beschlossen wir, nicht gleich nach Hause zu fahren sondern erst noch auf einen Kaffee zum Mäci. Und genau das machten wir dann.

Temparaturen von über 25 °C lockten uns ins Freie. Zwar gab es immer wieder heftige Windböen, aber das konnte uns nicht davon abhalten die neue Outdoorsaison zu eröffnen.

Zum Eingewöhnen fuhren wir nach Mödling an den Efeugrat. Wie jedes Jahr überkamen uns Zweifel, als wir am Fuße des Felsens standen. Aber diese waren schnell überwunden nachdem der erste Anstieg erfolgreich bewältigt war. Es ging dann besser als erwartet/befürchtet. Trotz der heftigen Böen war es angenehm warm (auch der Fels).

Da wir die meiste Zeit alleine kletterten konnten wir die Routen nach Belieben wählen. Natürlich haben wir auch Nachsteigersicherung und Abseilen geübt.

Weniger angenehm als sie Kletterei war dann allerdings die Heimfahrt. Wir gerieten in einen Megastau aus dem es kein Entkommen gab (da auch alle möglichen AUsweichrouten zu waren). Dadurch dauerte die Heimfahrt über eine Stunde länger als gewöhnlich. Aber das konnte uns die gute Laune nicht verderben.